• 17.07.2009 15:27

  • von Roman Wittemeier

Massa: "Jetzt die Richtung beibehalten"

Felipe Massa fordert nach dem Podestplatz am Nürburgring weitere Fortschritte, um Ferrari wieder siegfähig zu machen - Spaß im Kart am Gardasee

(Motorsport-Total.com) - Felipe Massa ist wieder auf den Geschmack gekommen. Als der amtierende Vizeweltmeister in der Eifel endlich wieder einmal auf das Podest klettern durfte, wurde er an bessere Zeiten erinnert. "Das war schön und seltsam zugleich", beschrieb der Brasilianer. "Es war auf jeden Fall etwas, was ich in letzter Zeit vermisst habe. Es zeigt einfach, dass wir mit dem Team Fortschritte gemacht haben. Erst haben wir Punkte geholt, nun einen Podestplatz. Das ist für die Motivation des Teams sehr wichtig. Wir müssen weiter kämpfen und arbeiten."

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa will seinem Podestplatz nun weitere gute Ergebnisse folgen lassen

Neben McLaren-Mercedes ist Ferrari das einzige Team, welches an dem Hybridsystem KERS festhält. Der F60 ist für den Einsatz des Systems ausgelegt. Die Versuche ohne KERS versprachen auch nicht gerade viel mehr Erfolg. "Wenn man sich den Start am Nürburgring aus der Luft anschaut, dann kann man deutlich sehen, wie Kimi und ich gemeinsam mit den McLarens einen deutlichen Vorteil hatten. Wenn wir schon weniger Abtrieb als die Siegerteams haben, können wir uns mit KERS wenigstens anderweitig einen Vorteil verschaffen."#w1#

Während im Lager der Silbernen feststeht, dass man KERS in allen verbleibenden Saisonrennen einsetzen wird, scheut man sich bei Ferrari vor einer solchen definitiven Ansage. "Mein Wochenende in Deutschland lief gut", so Massa. "Wir haben dort aber einige Überraschungen gesehen. Manche Teams waren plötzlich schnell, andere plötzlich langsam. Das zeigt, wie eng es zugeht. Wenn du ein kleines Problem hast, oder deine Runde nicht ganz passt, dann bist du schnell von Platz fünf auf Rang 15 abgerutscht."

Man wolle beim kommenden Grand Prix in Ungarn auf die Leistungssteigerung aus der Eifel aufbauen. "Ich habe dort nie gut abgeschnitten", so der Vizechampion. "Aber das heißt nicht, dass ich dort nicht gut fahren kann. Im vergangenen Jahr hatte ich den Sieg in der Tasche, bevor mir zwei Runden vor dem Ende der Motor hochging. Es ist nicht meine Lieblingsstrecke, aber ich mag sie trotzdem. Ich habe im Moment keine Ahnung, wie wir dort abschneiden werden. Ich hoffe einfach, dass wir die gute Richtung beibehalten."

¿pbvin|512|1765||0|1pb¿Zwischen den beiden Rennen gönnte sich Massa einen Spaß der ganz besonderen Art: Kartfahren in der Nähe des Gardasees. "Es war wie ein Formel-1-Rennen", erzählte der Brasilianer erheitert. "Michael Schumacher war dort, außerdem Kubica, Glock, Liuzzi, Nelson Piquet und Christian Klien. Es war kein besonderer Event, auch kein richtiges Rennen. Wir hatten einfach mal Lust, ein bisschen mit 125er-Schaltkarts zu fahren. Wir alle vermissen die Testfahrten und so kann man fit bleiben", so Massa, der die Tage bis Ungarn in seinem Appartement in Monaco verbingen wird.