• 02.01.2009 10:19

  • von Roman Wittemeier

Massa findet Medaillenidee gut

Vizeweltmeister Felipe Massa könnte sich mit einem Medaillensystem in der Formel 1 anfreunden: "Eine interessante Sache"

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone hatte zum Ende des vergangenen Jahres mit einigen strittigen Vorschlägen intensive Diskussionen heraufbeschworen. Vor allem sein Plan, den Formel-1-Weltmeister künftig anhand eines Medaillenspiegels zu küren, kam nicht überall gut an. Der Formel-1-Boss wollte die ersten drei Plätze in einem Grand Prix mit Gold, Silber und Bronze belohnen und die Gesamtwertung anhand der gesammelten Medaillen errechnen.

Titel-Bild zur News:

Felipe Massa hätte sich 2008 sechs Goldmedaillen umhängen dürfen

"Das ist eine interessant Idee", kommentierte Vizeweltmeister Felipe Massa in der italienischen Zeitung 'La Stampa'. Der Ferrari-Pilot wäre einer derjenigen gewesen, die von einem solchen System in der abgelaufenen Saison am meisten profitiert hätten. Nach Ecclestones Medaillenspiegel wäre nicht Lewis Hamilton Weltmeister 2008 geworden, sondern Massa. Der Brasilianer hatte im vergangenen Jahr sechs Siege geholt, Hamilton dagegen nur fünf.#w1#

"Ich weiß, dass ich nach diesem System Champion geworden wäre", gab Massa zu. Allerdings fügte er an: "Dass ich es deswegen gut finde, ist ein Trugschluss. Wir wussten seit Beginn des Jahres, dass nach dem Punktesystem gerechnet wird. Auf dieser Basis haben wir uns ausgerichtet." Bei der Sitzung des FIA-Weltrates im Dezember konnte sich Ecclestones Vorschlag nicht durchsetzen. Man wolle zunächst Marktforschung betreiben und aufgrund der entsprechenden Ergebnisse eine Entscheidung treffen, hieß es.