powered by Motorsport.com
  • 25.06.2011 19:50

  • von Nicole Riegg

Marussia-Virgin nimmt Lotus ins Visier

Im Gegensatz zu Timo Glock konnte Jerome D'Ambrosio im Qualifying von Valencia nicht überzeugen - Auf Platz 23 sogar hinter einem HRT

(Motorsport-Total.com) - Zu Beginn des heutigen Qualifyings in Valencia stieg die Streckentemperatur auf 44 Grad und war damit deutlich höher als in den bisher gefahrenen Einheiten. Trotzdem fanden beide Marussia-Virgin-Fahrer sofort zu ihrer Pace.

Titel-Bild zur News: Jerome D'Ambrosio

Das Marussia-Virgin-Team ist optimistisch für das Rennen in Valencia

Beide Piloten erwarteten ihre schnellste Runde in ihrem zweiten Run. Timo Glock konnte dies umsetzten und landete auf dem 21. Startplatz. Im Gegensatz zum dritten Freien Training am Samstagmorgen hatte Marussia-Virgin-Rennstall kein problemloses Qualifying.

"Ich bin sehr zufrieden mit unserer Vorstellung soweit. Heute machte meine Crew einen tollen Job. Ich danke ihnen, dass alles so reibungslos ablief. Nur ein kleiner Fehler unterlief uns, als wir zu Beginn meines zweiten Runs zum falschen Zeitpunkt herausfuhren und im Verkehr hingen", so Glock über sein Qualifying.

"Petrow bremste mich gleich in der ersten Kurve meiner zweiten gezeiteten Runde aus und somit konnte ich meine schnellste Runde erst in der dritten gezeiteten Runde fahren. Alles in allem jedoch ein guter Tag. Ich war nur drei Zehntel langsamer als Trulli und ich hoffe, wir können morgen ein gutes Rennen gegen Lotus fahren."

Das Auto seines Teamkollegen Jerome D'Ambrosio hatte beim zweiten Versuch Probleme mit der Aufhängung und er konnte die Zeit aus dem ersten Run nicht unterbieten. Er landete hinter dem HRT von Vitantonio Liuzzi auf Rang 23.

Der Belgier erklärt: "Es war ein etwas enttäuschender Tag für mich. Wir hatten bis zum Qualifying ein gutes Wochenende, dann ging etwas hinten am Wagen kaputt. Aber lieber passiert uns das heute als morgen, so haben wir noch die Möglichkeit auf ein gutes Rennen."

John Booth, der Teamchef des Marussia-Virgin-Teams, ist für das morgige Rennen zuversichtlich: "Wie wir in der bisherigen Saison beobachten konnten, erzielen wir sehr unterschiedliche Ergebnisse. Timo hat an seine guten Leistungen zu Beginn des Wochenendes angeknüpft und hat im dritten Freien Training noch mal das Setup geändert. Er konnte das Auto wieder verbessern und war vor dem Qualifying zufrieden mit der Balance des Wagens", sagt Booth.

"Leider unterlief ihm der Fehler, dass er das Timing für seinen zweiten Run nicht ideal wählte und damit zweifellos Zeit verlor, da er die Reifen in ihrem optimalen Zustand nicht nutzen konnte. Jetzt freuen wir uns auf das Rennen morgen. Ich bin sicher, dass wir noch weitere Fortschritte machen können."

Über den zweiten Fahrer im Team sagt Booth: "Jerome startete auch gut ins Wochenende und auch an seinem Auto experimentierten wir mit dem Setup im dritten Freien Training. Anschließend haben wir an seinem Auto größere Änderungen für das Qualifying vorgenommen, weil diese an Timos Auto gute Veränderungen gezeigt hatten. Das ist zwar immer ein Risiko, da Jerome mit diesem Setup zuvor nicht auf der Strecke war, aber er kam auf Anhieb gut damit zurecht", beschreibt der Teamchef die Leistung seines belgischen Fahrers.

"Leider fühlte er in seinem zweiten Run beim Anbremsen auf Kurve 17 ein Problem am Auto. Nach einer Überprüfung des Autos und der Auswertung erster Daten wurde das Problem an der hinteren Federung gefunden. Wir werden diese Fehler bis morgen beseitigen und ich bin mir sicher, dass Jerome sich auf ein ähnlich gutes Rennen freuen kann", blickt Booth optimistisch auf das morgige Rennen.