• 26.06.2003 13:30

  • von Marco Helgert

Mark Blundell tippt auf Michael Schumacher

Für Ex-Formel-1-Fahrer Mark Blundell wäre es "mutig" oder "dumm", beim kommenden Europa-Grand-Prix nicht auf Schumacher zu tippen

(Motorsport-Total.com) - Für Ex-Formel-1-Fahrer Mark Blundell war der Sieg von Michael Schumacher in Kanada nur ein Vorgeschmack auf die kommenden Rennen. Der Titelverteidiger konnte in Montreal die WM-Führung an sich reißen, und der Brite glaubt nicht, dass er sich diese so einfach wieder nehmen lässt. "Das Rennen ist in Deutschland, also wird er vor heimischer Kulisse 110 Prozent geben ? aber wann tut er das nicht?", so Blundell.

Titel-Bild zur News: Mark Blundell

Mark Blundell ist überzeugt, dass Michael Schumacher das Maß der Dinge sein wird

Der nächste Verfolger des Deutschen, Kimi Räikkönen, habe sich seine Ausgangsposition in Kanada selbst zerstört, als er seine Qualifying-Runde mit einem Unfall beendete, "aber genauso kann eben ein solches Qualifying verlaufen. Es kann ein großes Spektakel werden, aber einem Fahrer auch schnell sehr viel kosten."

BMW-Williams könnte die Ferraris abermals herausfordern, wenn der Aufwärtstrend der letzten Wochen fortgeführt werden kann. "Das Team hat sich in der letzten Zeit stark verbessert", so Blundell. "In den letzten Rennen hatten sie eine viel bessere Pace. Ich kann nur hoffen, dass sich das fortsetzen wird."

Doch auch wenn Ferrari am Nürburgring nicht zu schlagen sein sollte, so können die Fans einen spannenden Kampf zwischen McLaren-Mercedes und BMW-Williams erwarten, da die Motorenhersteller auf heimischem Boden gut abschneiden wollen. "Beide wollen sicherlich mit den Siegeslorbeeren abreisen. Wir müssen abwarten, ob dies für einen der beiden möglich ist, aber derjenige, der besser abschneiden wird, steht am Montag sicher im Mittelpunkt der deutschen Medien."

Doch nicht nur die großen Drei haben Siegeschancen, auch Renaults darf man nicht vergessen. "Am Nürburgring ist die schiere Kraft nicht unbedingt notwendig, um am Ende zu triumphieren. Mit dem Abtrieb, den der Renault R23 generieren kann, und dem mechanischen Grip, könnte alles zusammenkommen."