Marchionne wäre "mehr als glücklich" über Kunden Red Bull

Trotz der Absage von Christian Horner wirbt Ferrari weiter um Red Bull als Motorenkunden: Sergio Marchionne: "Könnten allen Teams Motoren anbieten"

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Teamchef Christian Horner ausgeschlossen hat, dass Red Bull in der Formel 1 zukünftig mit Kundenmotoren von Ferrari fahren wird, geben die Italiener das Werben um den prominenten Kunden nicht auf. Am Rande des Grand Prix von Österreich in Spielberg erneuerte FIAT-Konzernchef Sergio Marchionne sein Angebot, dem österreichisch-britischen Team Antriebseinheiten zu liefern.

Titel-Bild zur News: Maurizio Arrivabene

Maurizio Arrivabene wirbt (nicht nur) um Red Bull als Motorenkunden Zoom

"Ich habe großen Respekt vor Red Bull. Sie haben viel für den Sport getan und haben einige Jahre lang die Weltmeisterschaft gewonnen", sagt Marchionne. "Ich denke, sie werden ihren Weg machen, und wenn wir ihnen dabei helfen könnten, wäre ich mehr als glücklich." Am Rande des Grand Prix von Kanada hatte Red-Bull-Motorchef Helmut Marko erstmals über ein konkretes Angebot von Ferrari gesprochen.

Zwar ist Red Bull vertraglich noch bis Ende 2016 an Renault als Motorenlieferant gebunden, aufgrund der anhaltenden Probleme der Franzosen und des angespannten Verhältnisses zwischen Red Bull und Renault erscheint eine vorzeitige Trennung nicht unwahrscheinlich.

Marchionne erklärte jedoch, dass Ferrari nicht nur um Red Bull als Kunden werbe. "Ich rede mit jedem. Wir können allen Teams Motoren anbieten, die damit fahren wollen", so der Italiener. "So lange wir die Kontrolle über die Aerodynamik-Entwicklung behalten, gibt es genügend Unterscheidungsmerkmale zwischen uns und der Konkurrenz."