• 12.10.2004 12:48

  • von Marco Helgert

Marc Gené ab 2005 Ferrari-Tester?

Marc Gené, vier Jahre lang Testfahrer bei BMW-Williams, könnte ab der kommenden Saison für Ferrari arbeiten

(Motorsport-Total.com) - Als Marc Gené für die Saison 2001 als Testfahrer zu BMW-Williams ging, rieben sich viele Bebachter verwundert die Augen. Im Minardi riss der Katalane in den Jahren zuvor nicht gerade Bäume aus, doch er machte sich alsbald einen guten Namen als Testfahrer. Er reifte bei seiner neuen Aufgabe, zeigte sich aufgeschlossen und trug viel bei der Entwicklung der Boliden bei.

Titel-Bild zur News: Marc Gené

Marc Gené - sind seine Tage als BMW-Williams-Tester gezählt?

Nun scheint eine weitere Beschäftigung bei der britisch-deutschen Allianz auf der Kippe zu stehen. Wie 'autosport.com' berichtet, wird sein Vertrag am Ende des Jahres nicht verlängert werden. Konnte er 2003 bei seinem Renndebüt als Ersatz für Ralf Schumacher in Monza mit Platz fünf noch überzeugen, so wurden ihm seine diesjährigen Einsätze wohl zum Verhängnis.#w1#

Gené ging in Magny-Cours und Silverstone für BMW-Williams an den Start, nachdem Ralf Schumacher nach seinem Indianapolis-Unfall für einige Wochen ausfiel. In beiden Rennen verfehlte der 30-Jährige die Punkteränge klar. Antonio Pizzonia nahm Gené das gerade bekommene Cockpit wieder ab und fuhr die erwarteten Punkte ein, verfehlte in Spa-Francorchamps nur wegen eines Defektes das Siegerpodest.

Wie 'autosport.com' nun erfahren haben möchte, wird der Vertrag von Marc Gené nicht weiter verlängert werden. Doch der Katalane verschwendete keine Zeit und bot seine Dienste bereits woanders an. Ferrari soll dabei Interesse bekundet haben, beim vergangenen Test in Jerez soll sich Gené lange mit Michael Schumacher unterhalten haben.

Für Ferrari wäre Marc Gené eine wichtige Bereicherung. Der 30-Jährige arbeitete nicht nur intensiv am starken BMW-Motor, auch die Michelin-Reifen kennt er aus dem Effeff. Bei BMW-Williams wird Pizzonia wohl zum ersten Testfahrer ernannt werden. Den Posten des zweiten Testers könnte Nick Heidfeld übernehmen. Gespräche hierzu sollen bereits angelaufen sein.