Mansell: "Manchmal schaltet Lewis sein Gehirn nicht ein"

(Motorsport-Total.com) - Die Rennsaison 2011 verläuft für Lewis Hamilton alles andere als nach Plan, denn der britische Rennfahrer wird in diesem Jahr oft in Zwischenfälle verwickelt, die sich als kostspielig entpuppen. Dies äußert sich unter anderem darin, dass Hamilton fünf Rennen vor Schluss nicht mehr zum Kreise der Titelanwärter zählt, während sein McLaren-Teamkollege Jenson Button noch gewisse Chancen hat.

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Nachdenklich geworden: Lewis Hamilton hat 2011 keine besonders gute Saison

Buttons Möglichkeiten sind zwar nur noch sehr theoretischer Natur, doch der britische Landsmann von Hamilton scheint 2011 von seiner ruhigen und besonnenen Fahrweise zu profitieren. Anders Hamilton, der mit seiner aggressiven Herangehensweise nicht immer zielführend unterwegs ist. "Lewis hat ein Problem mit seiner Einstellung. Daran muss er arbeiten", sagt Nigel Mansell der 'Mail on Sunday'.

"Du musst besser mit deinem Auto umgehen als es Lewis in der aktuellen Saison bei viel zu vielen Gelegenheiten tat. Er war viel zu oft in einer Position, in der er einen Unfall verursachte", meint der ehemalige Formel-1-Weltmeister. Hamilton sei nach wie vor ein "großartiger Fahrer", müsse aber mehr auf sein Auftreten bedacht sein, erklärt Mansell. Es gelte, sich auch selbst zu hinterfragen.

"Manchmal in deinem Leben musst du aus deinem eigenen Schatten treten und dir die Frage stellen: 'Kann ich das nicht noch besser?' Er braucht jemanden, dem er vertraut und der ihm hin und wieder sagt, wie es aussieht und wie er sich geben sollte. Manchmal schaltet Lewis nämlich sein Gehirn nicht ein, bevor er etwas sagt", hält Mansell fest. Zudem leiste sich Hamilton "viel zu oft" Ausrutscher.

"Kein normaler Mensch fährt absichtlich in ein anderes Autos hinein. Vielleicht wurden manche seiner Probleme einfach durch schlechte Sicht ausgelöst?", fragt Mansell vor dem Großen Preis von Japan in Suzuka. Für den Rennroutinier ist klar, dass Hamilton gewisse Veränderungen umsetzen sollte. "Lewis muss einfach besser darüber Bescheid wissen, was um ihn herum geschieht", sagt der Brite.