Manor-Marussia: Roberto Merhi erklärt Rückstand auf Stevens

Manor-Marussia-Pilot Roberto Merhi erklärt im Rahmen des Monaco-Grand-Prix seinen kontinuierlichen Rückstand auf Teamkollegen Will Stevens

(Motorsport-Total.com) - Blickt man ans Ende des Formel-1-Starterfeldes, dann spielt sich dort auch immer ein kleines internes Rennen ab. Dieses lautet: Roberto Merhi gegen Will Stevens. Mit bisher sehr deutlichem Ausgang, denn in den vergangenen drei Rennen war jeweils Stevens schneller als sein spanischer Garagennachbar.

Titel-Bild zur News: Roberto Merhi

Abnehmen für bessere Resultate? Roberto Merhi möchte noch dünner werden Zoom

Fragt man bei Merhi nach, woran dies liegen könnte, dann erklärt der 24-Jährige: "Das liegt an der Gewichtsverteilung im Auto. Ich bin schwerer als Will, fünf oder zehn Kilogramm. Die Verteilung ist bei mir mehr auf der Vorderachse. Diese Aufteilung hilft vielleicht nicht so sehr. In Barcelona hatten wir keinen guten Topspeed im Vergleich zu ihm. Bei diesem Rennen versuchen wir nun beide Autos mit den gleichen Einstellungen zu fahren", so der Spanier am Medien-Mittwoch im Fürstentum.

Merhi hatte in den vergangenen drei Rennen (China, Bahrain und Spanien) immer einen deutlichen Rückstand im Qualifying, der im Rennen meist noch anstieg. In Schanghai waren es rund 0,8 Sekunden im Zeittraining, im Rennen dann gute fünf Sekunden Rückstand. Im Nachtrennen von Bahrain hatte Merhi eine Sekunde Rückstand im Qualifying, im Rennen eine ganze Runde. Beim Europaauftakt in Barcelona waren es ebenfalls rund 0,8 Sekunden Rückstand am Samstag, und ebenfalls eine Runde Rückstand im Rennen am Sonntag.


Fotos: Roberto Merhi, Großer Preis von Monaco


"In Barcelona gibt es keine so langen Geraden, im Vergleich zu Bahrain. Wenn du da nicht schnell bist auf den Geraden, kannst du es komplett vergessen. In Barcelona war das anders, da waren wir nur drei Zehntel hinter Will auf dem ersten Satz Reifen. In Q1 konnte ich dann meinen zweiten Versuch nicht starten, weil wir ein Problem mit dem ERS hatten. Deshalb war der Abstand auch größer", erklärt Merhi, der in diesem Jahr auch in der Formel-Renault 3.5 antritt.

Von dem Vorurteil, er würde nicht das selbe Material wie Stevens zur Verfügung gestellt bekommen, möchte der Spanier nichts wissen: "Normalerweise sollte es das gleiche Equipment sein."

Auf die Frage, ob er versucht sein Körpergewicht zu reduzieren, meint er: "Ja, ich versuche abzunehmen. Seit Melbourne habe ich bereits drei, vier Kilogramm verloren. Daran arbeite ich. Vielleicht um die fünf Kilogramm noch. In Melbourne hatte ich noch 80 Kilogramm, jetzt sind es um die 75. Vielleicht noch fünf runter. Die ersten zwei sind nicht schwer, aber die drei letzten sind wirklich hart", gesteht Merhi.