• 11.05.2015 13:45

  • von Ryk Fechner

Manor-Marussia kollidieren am Start fast

Beim Großen Preis von Spanien 2015 hätte es für Manor-Marussia fast den ersten Doppelausfall gegeben - Will Stevens schildert die Situation aus seiner Sicht

(Motorsport-Total.com) - Es ist ein altes Lied, dass Rennfahrer nicht gerne nachgeben. Besonders dann nicht, wenn es sich beim direkten Konkurrenten um den eigenen Teamkollegen handelt, ob es nun um den Sieg oder darum geht, wer als Vorletzter abgewunken wird. Hauptsache, man steht vor dem Teamkollegen. Das gilt auch für die Hinterbänkler von Manor-Marussia.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Valtteri Bottas

Auch bei den hinteren Beiden geht es um Rennfahrerkarrieren und Positionen Zoom

Will Stevens und Roberto Merhi liefen mit drei, respektive vier Runden Rückstand auf die Spitze im Ziel ein. Heiß wurde es nur am Start. Es wird fast zur Regel, dass der scheinbar langsamere Merhi sich zu Beginn seinen Stallgefährten Stevens überholt. Offenbar nicht ganz ohne Risiko. "Weder er noch ich hatten einen guten Start, aber ich kam vor ihm auf die erste Kurve zu", schildert Stevens die Situation aus seiner Sicht gegenüber 'Autosport'. Der Brite bremste früh, um Probleme mit dem Pulk vor sich zu vermeiden.

"Er überholte mich von außen. Ich hatte nicht sonderlich viel Platz", so Stevens weiter. "Wenn ich reingehalten hätte, wäre es zum Kontakt gekommen. Für uns wäre es ziemlich dumm, in der ersten Runde zu kollidieren", macht Stevens seinen Ärger Luft. Für die Truppe um Teamchef John Booth geht es vorrangig darum, Rennen zu beenden und Daten für die Weiterentwicklung zu sammeln. Außerdem könnten bei extremen Chaosrennen in Ausnahmefällen wichtige WM-Punkte für Manor-Marussia winken, wenn diese nur ankommen.