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Manager Weber: Schumacher-Brüder starten in Indianapolis
Schumacher-Manager Willi Weber hat ausgeschlossen, dass seine Schützlinge einen Start verweigern könnten
(Motorsport-Total.com/dpa) - Manager Willi Weber hat einen Startverzicht der Schumacher-Brüder beim Großen Preis der USA ausgeschlossen. "Wenn Indianapolis stattfindet, dann fahren Michael und Ralf auch", erklärte der Stuttgarter in der 'Bild am Sonntag'. Das vorletzte Formel-1-Rennen der Saison findet am 30. September statt.
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Willi Weber versichert, dass die Schumachers in Indy starten werden
"Es muss weitergehen", forderte Weber. "Was jetzt in der Welt passiert, ist einmalig. Dass sich die Politiker endlich einmal einig sind, die geschlossene Haltung gegen den Terror - das gibt den Menschen Stärke. Da schließen wir uns an."
Der bereits als Weltmeister feststehende Ferrari-Pilot Michael Schumacher hat sich nach dem Großen Preis von Italien in Monza total zurückgezogen, italienische Medien spekulierten jüngst sogar mit einem Rücktritt des 51-maligen Grand-Prix-Siegers. Vor allem der Terroranschlag in New York, aber auch der furchtbare Unfall Zanardis und der Rücktritt Häkkinens haben den Kerpener schockiert. BMW- Williams-Pilot Ralf Schumacher hatte sich mehrfach kritisch dazu geäußert, dass die Fahrer nach den verheerenden Terrorschlägen gegen die USA an den Start gehen müssen.
"Es war sicher ein einschneidendes Erlebnis, aber er ist auch Profi genug, dies nicht als Grund zum Aufhören zu nehmen. Dazu hat er generell immer noch viel zu viel Spaß am Fahren. Nein, aufhören, ist ein völliger Blödsinn. Er wird seinen Vertrag bis 2004 bei Ferrari mit Sicherheit erfüllen. Vielleicht fährt er sogar noch weiter", sagte Weber zu den sportlichen Perspektiven des viermaligen Weltmeisters Michael Schumacher.
Der Manager gab einen Einblick in die Gemütsverfassung seines Schützlings: "Es waren die Brutalität, die brutalen Bilder im Fernsehen, und die Tatsache, dass so viele unschuldige Menschen auf solche Weise sterben mussten, die den sehr dünnhäutigen Michael erschüttert haben." Damit sei der "Gerechtigkeitsfanatiker" nicht fertig geworden. "Dazu kommen die Gedanken an die eigene Familie, die für Michael extrem wichtig ist, und auch Ralf wird ja bald Vater. Es war das erste Mal in beider Leben, dass sie so etwas Abscheuliches erlebt haben", erklärte Weber.
