Manager Weber relativiert den Bruderkrieg

Willi Weber, Manager der beiden Schumacher-Brüder, hält den Medienwirbel um den Streit seiner beiden Schützlinge für überzogen

(Motorsport-Total.com) - Im Vorfeld des Grand Prix von Europa war der Bruderkrieg zwischen Michael und Ralf Schumacher nach deren Scharmützel in Monaco das bestimmende Thema in den Medien. Bei der gestrigen Pressekonferenz machten die beiden zwar den Eindruck, als seien sie versöhnt, ihr Verhältnis scheint aber weiterhin zumindest angespannt zu sein.

Titel-Bild zur News: Willi Weber

Willi Weber steht zwischen den Schumacher-Brüdern Michael und Ralf

Willi Weber, der beide Schumachers managt, relativierte dies aber heute am Nürburgring: "Es hat nie den großen Streit gegeben, von dem die Zeitungen geschrieben haben", erklärte er gegenüber 'Autosport-Atlas'. "Auf der Rennstrecke sind sie nun mal Konkurrenten, die für ihr eigenes Team fahren. Jeder will die Punkte, da ist so etwas ganz normal. Ich stehe dazwischen und rede mit beiden. Vielleicht sehen sie manchmal Dinge anders, aber daran erkenne ich nichts Schlimmes."#w1#

Es sei zwar viel berichtet worden, meinte der Deutsche, "aber inzwischen ist alles ausgesprochen. Michael hat gesagt, was er denkt, und damit ist das vorbei", so Weber. Auch mit dem Gerücht, dass Vater Rolf nur am Nürburgring sei, um zwischen seinen Söhnen zu vermitteln, räumte er auf: "Was soll er denn vermitteln? Es werden Rennen gefahren, und wenn ein langsameres Auto von einem schnelleren überholt wird, dann gehört das einfach dazu."