Mallya visiert Platz fünf bei den Konstrukteuren an

Force-India-Teamchef Vijay Mallya will 2010 Fünfter in der Konstrukteurs-WM werden und 2011 die Grand-Prix-Premiere in Indien gewinnen

(Motorsport-Total.com) - Das Force-India-Team war in Bahrain eine positive Überraschung, denn Adrian Sutil qualifizierte sich recht locker für die Top 10 und Vitantonio Liuzzi holte im Rennen gleich die ersten zwei Punkte. Auch heute in Australien wird Sutil wieder aus der fünften Reihe in den Grand Prix starten. Dementsprechend optimistisch blickt Teamchef Vijay Mallya auf den Rest der Saison.

Titel-Bild zur News: Vijay Mallya

Vijay Mallya hat den Grand Prix von Indien 2011 schon fest im Visier

"Realistisch betrachtet können wir den fünften Platz in der Konstrukteurs-WM anvisieren, was eine enorme Verbesserung im Vergleich zu unseren Anfängen wäre", erklärt Mallya gegenüber 'Autosport'. "Es kann nicht schaden, ehrgeizig zu sein! Platz fünf ist erreichbar, da wollen wir hin. Die Tage, an denen ich gehofft habe, ins zweite Qualifying zu kommen, sind vorbei - jetzt wollen wir beide Autos im dritten haben! Das ist eine dramatische Verbesserung und ich bin darüber sehr glücklich."#w1#

Das Fernziel bleibt ein absolutes Topergebnis beim Premieren-Grand-Prix in Indien im Jahr 2011: "Ich wäre der glücklichste Mann der Welt, wenn wir den ersten Grand Prix von Indien gewinnen sollten", grinst Mallya. "Ist es möglich? Ja, das ist es. Ist es realistisch? Ich glaube. Natürlich erfordert das Unmengen an harter Arbeit, aber bis zur Endphase der Saison 2011 haben wir ja noch viel Zeit. Ich hoffe einfach mal auf das Beste!"

Dem indischen Geschäftsmann ist allerdings bewusst, dass Force India trotz der Partnerschaft mit McLaren und Mercedes, die Motor, Getriebe und Hydraulik umfasst, nach wie vor nicht über die Ressourcen der Topteams verfügt. Zwar könnten die kleineren Rennställe von der vereinbarten Ressourcenbeschränkung profitieren, die 2011 voll greifen wird, aber das allein wird den Rückstand auf der Rennstrecke nicht reduzieren.

¿pbvin|512|2569||0|1pb¿"Auch wenn die Ressourcenbeschränkung begonnen hat, haben einige Teams noch einen großen Vorsprung, den man nicht abschreiben darf", erklärt Mallya. "Sie haben riesige Fabriken und auch wenn sie diese nicht mehr ganz so gut nutzen können, existieren sie immer noch. Ich glaube daher nicht, dass die Leistungen nur wegen der Kostensenkung einbrechen werden, denn die Topteams haben historisch gesehen einfach bessere Voraussetzungen."

"Also müssen wir weiterhin kämpfen", gibt der 54-Jährige zu Protokoll. "Wir dürfen uns nicht zurücklehnen und hoffen, dass die anderen ihre Ausgaben senken müssen und wir daher herankommen werden, weil wir nicht so stark gezwungen sind, uns einzuschränken. An diesen möglichen Vorteil sollten wir nicht denken, sondern wir sollten daran denken, um jeden Platz zu kämpfen und alles zu tun, um uns zu steigern."