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Stoddart: Die schwierige Aufgabe kommt erst noch
Die neuen Teams sind in der Formel 1 angekommen, doch Ex-Minardi-Besitzer Paul Stoddart warnt: Das erste Jahr sei besonders einfach
(Motorsport-Total.com) - Vier neue Teams sollten 2010 in der Formel 1 an den Start gehen - immerhin drei schafften es: Virgin, Lotus und HRT. Der Einstieg von US F1 platzte, und HRT ist das gerettete Campos-Team. Für die erfolgten Schritte zollt Ex-Minardi-Besitzer Paul Stoddart den neuen Teams Respekt, warnt aber gleichzeitig,

© xpb.cc
Paul Stoddart erwartet noch schwierige Zeiten für die neuen Formel-1-Teams
"Zwei der Teams begannen ohne richtige Vorbereitungen, eines hatte ein wenig Vorsprung. Aber sie sind hier - das ist das Wichtigste", erklärte der Australier gegenüber 'Pitpass'. "Die Formel 1 brauchte diese neuen Teams, um die Lücke zu füllen, die die Hersteller - zumindest einige von ihnen - hinterlassen haben."#w1#
Doch der Einstieg sei der einfache Teil, die große Aufgabe beginne erst noch. "Am Ende des Feldes ist es nicht einfach, niemand dankt einem, wenn man der Beste des Rests ist oder sieben oder fünf Sekunden hinter der Spitze fährt", fuhr er fort. "Das zeigt auch, wie gut Minardi in diesen Jahren gearbeitet hat. Wir lagen nur wenige Sekunden zurück, gaben aber nur einen Bruchteil dessen aus, was die anderen investierten."
"Das erste Jahr ist das einfachste, das nächste Jahr wird das schwierige", ist Stoddart überzeugt. "Im ersten Jahr sind alle noch etwas nachsichtig. Es herrscht viel Enthusiasmus, alles ist vom Adrenalin befeuert, wenn man versucht, es zum ersten Grand Prix zu schaffen." Doch der Australier sieht schon die ersten grauen Wolken aufziehen.
"Ich bin etwas besorgt, weil man kaum Sponsoren auf den Autos sieht", erklärte er. "In diesen Zeiten kostet es verdammt viel Geld, im Feld zu sein. Die Ergebnisse bilden die Grundlage. Wenn man die nicht hat, wird es richtig schwierig, Sponsoren zu finden." Eigene Formel-1-Pläne verfolgt er zudem nicht mehr. An der Ausschreibung für 2011 wird er nicht teilnehmen.

