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Maldonado möchte weiter aggressiv fahren

Williams-Pilot Pastor Maldonado möchte seinen Fahrstil trotz der vielen Zwischenfälle nicht ändern: "Dieser Weg führte dazu, dass ich überall gewinnen konnte"

(Motorsport-Total.com) - Was hätte Williams mit dem Auto nicht alles reißen können, wenn die Fahrer nicht ständig bessere Ergebnisse weggeworfen hätten, hallte es vielerorts durchs Fahrerlager. Pastor Maldonado und Bruno Senna erwiesen sich als sehr wankelmütige Fahrerpaarung. Besonders der Venezolaner pendelte 2012 meist zwischen Genie und Wahnsinn.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Eine sanfte Fahrweise kommt für Pastor Maldonado auch 2013 nicht in Frage

Wozu der Williams in der abgelaufenen Saison in der Lage gewesen wäre, zeigte der Grand Prix in Barcelona. Maldonado fuhr ein souveränes Rennen und feierte seinen ersten Sieg in der Königsklasse - und den ersten Sieg des Teams seit 2004. Der Williams-Pilot legte häufig einen irrsinnigen Speed an den Tag, doch genauso irrsinnig und genauso häufig waren seine Aussetzer, die dem Team wohl eine bessere Platzierung kosteten. Anders ist die Tatsache wohl nicht zu erklären, dass Maldonado neben seinem Sieg nur vier weitere Platzierungen in den Punkten einfahren konnte.

Dennoch möchte der GP2-Meister von 2010 nicht viel an seiner Grundaggressivität ändern: "Wenn ich zuhause durch meinen Korridor laufe und sehe, was ich mit diesem Stil alles erreicht habe, dann glaube ich, dass ich diesen Weg weitergehen muss", sagt der 27-Jährige der spanischen Zeitung 'Marca'. Immerhin führte ihn sein Weg bis auf das oberste Podest der Königsklasse.

"Ja, es gab Zwischenfälle mit anderen Fahrern - und das nicht nur heute, sondern auch in der Vergangenheit", räumt Maldonado ein, "aber dies führte auch dazu, dass ich in jeder Serie, in der ich gefahren bin, gewinnen konnte."

Pastor Maldonado, Bruno Senna

Die beiden Williams sorgten häufig für Schweißausbrüche beim Team Zoom

2013 startet der Venezolaner den nächsten Angriff mit Williams. An seiner Seite wird dann nicht mehr Bruno Senna fahren, sondern der Finne Valtteri Bottas. Maldonado ist zuversichtlich, dass ihm mit dem Team ein weiterer Schritt nach vorne gelingt: "Wir brauchen mehr Speed und Innovation im Auto, aber wir verbessern uns in jeder Saison. Es wird ein besseres Auto!"