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Maldonado: "Habe nicht sehr gut gesehen"
Interview mit Pastor Maldonado über die Kollision mit Lewis Hamilton: "Keiner von uns hatte einen Grund, eine Dummheit zu begehen"
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Pastor, jetzt schon mit ein bisschen mehr Distanz: Wie siehst du den Zwischenfall mit Lewis Hamilton im Qualifying?"
Pastor Maldonado: "Es hat eine Berührung gegeben. Es war eine schwierige Situation, denn er hat etwas langsamer gemacht und ich habe versucht, ihn zu überholen. Dann haben wir uns berührt. Ehrlich gesagt habe ich in dem Moment nicht sehr gut gesehen, was passiert ist, denn der Kontakt fand im hinteren Bereich meines Autos statt."

© Williams
Pastor Maldonado betont, dass der Zwischenfall keine Absicht war
Frage: "Was hast du mit den FIA-Rennkommissaren besprochen?"
Maldonado: "Ich war bei ihnen, ja. Ich weiß nicht, ob ich bestraft werde. Ich war vor zwei Stunden dort."
Frage: "Sollten Sie Lewis bestrafen?"
Maldonado: "Fragt ihn doch selbst!"
Frage: "Stimmt es, dass du zweimal zu den Kommissaren musstest?"
Maldonado: "Nein, nur einmal. Sofort nach dem Qualifying."
Kein Groll auf Hamilton
Frage: "Gab es ein Problem bei der Anfahrt zur Schikane? Rubens Barrichello und du lagen hinter Heikki Kovalainen, als Lewis dich überholt hat. Hat dich das gestört?"
Maldonado: "Nein, das war okay."
Frage: "Es sah aber ziemlich dramatisch aus. Hat es da noch keine Berührung gegeben?"
Maldonado: "Nein."
Frage: "Es sah ein bisschen so aus, als wärst du mit Lewis' Überholmanöver unglücklich gewesen und wolltest ihm zeigen, dass er so nicht mit dir umspringen kann. Haben solche Gedanken in deinem Kopf rumgespukt?"
Maldonado: "Es war eine schwierige Situation. Nein. Ich habe versucht, ihn zu überholen, weil er deutlich langsamer geworden ist. Die Stelle ist zwar eine Gerade, aber sie macht einen leichten Bogen. Vielleicht hat er just in dem Moment gelenkt und ich war gerade... Ich weiß nicht, schwer zu sagen. Alles ist ganz schnell gegangen."
Frage: "Es war aber definitiv keine Absicht von deiner Seite dabei?"
Maldonado: "Nein. Alles okay."
Frage: "Nach Monaco könnte man verstehen, wenn es da etwas Persönliches zwischen euch geben würde..."
Maldonado: "Trotzdem nein."
Frage: "Sollten die Kommissare eine Strafe oder Verwarnung aussprechen, könntest du das verstehen?"
Maldonado: "Das weiß ich im Moment nicht. Warten wir erstmal, was sie sagen, und dann sehen wir weiter. Ich glaube, dass keiner von uns einen Grund hatte, nach der karierten Flagge eine Dummheit zu begehen. Wir sind nicht direkt gegeneinander gefahren, daher sollte ganz klar sein, dass es ein Fehler von beiden Seiten war. Aber ich weiß nicht, was sie entscheiden werden."
Mit dem Abschneiden unzufrieden
Frage: "Wie bist du sonst mit deinem Qualifying zufrieden?"
Maldonado: "Gar nicht, denn ich steckte gleich zu Beginn der Runde mit Rubens und Heikki im Verkehr fest. Während der Runde lief es ganz gut und ich kam näher an sie heran, aber in der letzten Kurve wurde ich aufgehalten. Für diese Gruppe war das eine schwierige Situation."
Frage: "Wo hättest du sonst landen können?"
Maldonado: "Wir waren das ganze Wochenende konkurrenzfähig, besonders seit gestern und heute Morgen. Wenn alles gut gegangen wäre, wäre Q3 möglich gewesen. Vor dem Qualifying haben wir das Wetter gesehen. Bei solchen Bedingungen gibt es immer ein Fragezeichen."
Frage: "Du bist dieses Wochenende nicht viele Runden im Trockenen gefahren. Wird es morgen schwierig, einen Rhythmus zu finden?"
Maldonado: "Nein, sicher nicht. Ich bin gestern drei oder vier Runden gefahren."
Frage: "Fährst du eine Trockenabstimmung?"
Maldonado: "Ja. Wir haben ein gutes Setup für Trockenheit."
Frage: "Was sind die Stärken und Schwächen dieses Teams?"
Maldonado: "Der Jahresanfang war wegen der vielen Probleme sehr schwierig. Wir haben alles gegeben und wir Fahrer sind eine Komponente des Teams. Wir haben nicht die erwarteten Verbesserungen gefunden, aber das Auto wurde sicherlich besser, mit jedem Rennen - auch hier. Schwer, da eine Bilanz zu ziehen, denn einerseits haben wir mehr erwartet, aber wir hoffen auf einen großen Sprung, den wir noch nicht gemacht haben. Wir arbeiten hart daran, das Auto, das Team zu verbessern, sogar mich selbst."

