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Macht Ferrari den "McLaren-Mercedes-Fehler?"
Jahrelang setzte man in Maranello erfolgreich auf einen Nummer-1-Fahrer und eine Nummer 2, diese Status-Verteilung soll es 2007 nicht mehr geben
(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 steht vor der ersten Saison nach dem Rücktritt von Michael Schumacher. Die Experten sind sich einig, dass das Interesse an der "Königsklasse des Motorsports" in Deutschland zurückgehen wird. Kaum einer rechnet jedoch damit, dass es einen "Schock" geben wird wie damals, als der Tennisport Boris Becker verlor.

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Kimi Räikkönen ist bei Ferrari nicht als Nummer-1-Fahrer gesetzt
Auch Ex-Formel-1-Pilot Jochen Mass glaubt, dass "kein so großes Loch entstehen" wird, wie er gegenüber 'sport1.de' erklärt. Mit Nico Rosberg und Sebastian Vettel habe man bereits junge Nachwuchsfahrer und mit Ralf Schumacher und Nick Heidfeld etablierte Fahrer: "Auch wenn von ihnen vom Publikumsinteresse her nicht so viel zu erwarten ist." Man dürfe jedoch nicht den Fehler machen, den Druck auf die Deutschen zu sehr zu erhöhen.#w1#
Es sei nicht "total abwegig", dass auch Bruder Ralf eines Tages Weltmeister werden kann, doch dazu müsse zum einen Toyota einen "gigantischen Schritt" nach vorn machen, zweitens fragt sich der 60-Jährige, ob der Kerpener konstruktiv genug ist, ein Team an sich zu binden, und es nach vorne zu bringen, so wie das sein älterer Bruder mit Ferrari geschafft hat: "Bisher hat er es nicht bewiesen, daher weiß ich nicht, wie es auf einmal funktionieren sollte. Fahrerisch ist Ralf voll auf der Höhe, und wenn er ein Top-Auto bekommt, kann er auch Rennen gewinnen."
In dem Interview äußert sich Mass auch zur neuen Fahrerpaarung bei Ferrari, die dieser als "riskant" bezeichnet, denn man brauche einen starken Fahrer, und einen, der "nur gut mitschwimmen" kann. McLaren-Mercedes habe versucht, zwei Fahrer gegeneinander auszuspielen und habe damit keinen Erfolg gehabt: "So was geht vielleicht mal ein Jahr gut, aber es ist keine langfristig gute Lösung." Er sei sich nicht sicher, ob Räikkönen "der große Bringer" ist, da er "nicht übertrieben ehrgeizig" sei.

