Kimi Räikkönen und der Tapetenwechsel
Kimi Räikkönen war der Meinung, dass er nach fünf Jahren bei McLaren-Mercedes ohne Titel das Team in Richtung Ferrari verlassen sollte
(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr war Kimi Räikkönen noch ein Titelanwärter, in diesem Jahr konnte der Finne nicht ein einziges Rennen gewinnen. In den vergangenen Jahren waren die Leistungen des Teams extremen Schwankungen ausgesetzt, wohl auch ein Grund, warum sich Kimi Räikkönen für einen Wechsel zu Ferrari entschied: "Dafür hatte er sich schon im Februar letztes Jahr entschieden, vielleicht sogar schon im Jahr davor", so Ex-Formel-1-Pilot Martin Brundle gegenüber 'ITV'.

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Kimi Räikkönen hofft, dass er mit Ferrari endlich Weltmeister werden kann
Der Brite ist der Meinung, dass aber nicht nur McLaren-Mercedes in diesem Jahr weit unter den Erwartungen geblieben ist, sondern auch der Mann hinter dem Lenkrad: "Kimi war nicht in Bestform", so der Brite. "Der Kerl hat einen unglaublichen Speed. Daran besteht kein Zweifel. Aber hat er 2006 wirklich sein Bestes gezeigt? Die Antwort muss nein lauten."#w1#
Den Wechsel zu Ferrari schätzt Martin Brundle als richtig ein, dies sei genau das, was der "fliegende Finne" im Moment brauche, geht er doch davon aus, dass die Italiener den Schwung der vergangenen Saison in das Jahr 2007 mitnehmen können.
Allerdings hat der 47-Jährige mittelfristig gesehen seine Bedenken, denn ein Fahrer wie Räikkönen hätte ein Ross Brawn im Team gut getan, weil der Finne "nicht proaktiv" sei: "Normalerweise sagt er dem Team, was er braucht, und geht nach Hause. Das ist nicht zwangsläufig negativ, lediglich der einfache und effektive Weg, wie er arbeitet."

