• 27.12.2006 09:01

  • von Fabian Hust

Stoddart: "Formel-1-Zug ist erst einmal abgefahren"

Nach dem Verkauf seines Formel-1-Teams probiert sich Paul Stoddart nun in der ChampCar-Serie, auch wenn er weiterhin von der Formel 1 träumt

(Motorsport-Total.com) - Einst war es Paul Stoddart, der das Minardi-Team vor dem Aus rettete, doch vor der Formel-1-Saison 2006 sah sich auch der Australier gezwungen, den Rennstall an Red Bull zu verkaufen. Der Name Minardi verschwand daraufhin aus der Formel 1, denn Red Bull taufte das Team nach der Übernahme in Scuderia Toro Rosso um.

Titel-Bild zur News: Paul Stoddart

Paul Stoddart hat erst einmal genug von der Formel 1

Stoddart behielt jedoch die Namensrechte und geht nun unter dem Namen Minardi in der ChampCar-Serie an den Start: "Der Name Minardi steht für 21 Jahre Blut, Schweiß und Tränen auf dem höchsten Level des Motorsports", begründet der 51-Jährige seine Entscheidung gegenüber 'F1Racing.net'. "Klar hätte ich das Team jetzt auch Stoddart Racing oder so ähnlich nennen können, aber ich dachte mir, der Name Minardi hat eine Geschichte und auch eine gewisse Glaubwürdigkeit."#w1#

Stoddart würde gern wieder in die Formel 1 zurückkehren, ist jedoch der Meinung, dass "dieser Zug ist zumindest für die nächsten fünf Jahr abgefahren ist", zumal FIA-Präsident Max Mosley immer noch an der Spitze des Automobilweltverbandes steht, mit dem er sich während seiner Zeit in der Formel 1 regelmäßig "gezofft" hat.

"Bevor ich zurückkomme, müssten einige große Änderungen passieren", so Stoddart. "Wenn ein neues Regime kommt, dann wäre das vielleicht eine Möglichkeit, aber so wie im Moment die Regeln gemacht und die Teams behandelt werden, bin ich ziemlich froh, dass ich da weg bin."