Lotus-Teamchef Fernandes zum Ritter geschlagen

(Motorsport-Total.com) - Lotus-Teamchef Tony Fernandes darf sich seit heute Commander of the British Empire nennen. Dabei handelt es sich um den dritten britischen Ritterorden, der von Queen Elizabeth II am häufigsten und auch an Ausländer verliehen wird. Der Malaysier wurde für seine "Verdienste um die Beziehungen in Wirtschaft und Bildung" zwischen seinem Heimatland und Großbritannien in London geehrt.

© Lotus

Tony Fernandes ist neuerdings Commander of the British Empire

"Mit viel Demut haben ich heute diese Auszeichnung erhalten", sagt Fernandes. "Ich möchte Ihrer Majestät, der Königin, danken, dass ich solch einer Ehre zuteil wurde. Ich fühle mich persönlich geehrt, zudem wird dies vor allem als Katalysator bei der Erweiterung der Beziehungen zwischen Großbritannien und Malaysia in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Bildung dienen."

Fernandes ist nicht nur Teamchef und Besitzer des Lotus-Rennstalls, er besitzt zudem die Billig-Fluglinie AirAsia und ist Gründer der malaysischen Tune-Gruppe, deren Logos von den Lotus-Boliden prangen. "Ich habe diese Auszeichnung heute nicht in meinem Namen entgegen genommen, sondern im Namen all der unglaublichen Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, wo auch immer in der Welt sie sich befinden", zeigt sich Fernandes gerührt. "Ihre Hingabe, ihre Leidenschaft, ihr Enthusiasmus und ihre harte Arbeit treibt mich an jedem einzelnen Tag an und es ist mir eine große Ehre mit ihnen zu arbeiten."

Für Fernandes ist es nicht die erste Auszeichnung dieser Art. 2010 wurde er von der französischen Regierung zum Offizier der Ehrenlegionär ernannt - dabei handelt es sich um die höchste französische Auszeichnung für einen Ausländer. Auch Michael Schumacher darf diesen Titel seit April des Vorjahres für sich beanspruchen. Zudem wurde der 46-Jährige erst kürzlich vom Wirtschaftsmagazin 'Forbes' zum "Asia Businessman of the Year 2010" gekürt.