Lotus: Letzter in allen Belangen

Verlorener Testtag für Lotus: Früher Ausrutscher von Romain Grosjean und kaum Erkenntnisse im Nassen - Deutlicher Rückstand bei Rundenzeit und Laufleistung

(Motorsport-Total.com) - Ursprünglich wollte Lotus die letzte Testwoche vor dem Saisonauftakt in Melbourne für aerodynamische Feinarbeit mit dem E21 heranziehen. Aufgrund der wechselhaften Witterungsbedingungen rund um den Circuit de Catalunya wurde daraus zumindest am Donnerstag so gut wie nichts. Romain Grosjean brachte es in Summe auf gerade einmal 52 Runden war damit derjenige Fahrer im elfköpfigen Feld, der die wenigsten Kilometer abspulte. Mercedes-Pilot Lewis Hamilton schaffte mit 113 Umläufen mehr als doppelt so viel.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Romain Grosjean trat nur einmal in Erscheinung: Dreher auf feuchter Piste Zoom

Auch in der Zeitenliste belegte Grosjean mit einem Rückstand von mehr als zwölf Sekunden den elften und letzten Platz. Hauptverantwortlich für das Manko in puncto Laufleistung war ein früher Ausrutscher. Keine 90 Minuten nach Eröffnung der Session verlor Grosjean den E21 auf dem rutschigen Geläuf in Kurve elf aus der Kontrolle. Der schwarze Bolide drehte sich rückwärts ins Kiesbett und blieb auf der Außenseite von Kurve zwölf in selbigem stecken. Das Lotus-Team bewies bei dieser Gelegenheit wieder einmal seinen Humor und twitterte: "Simulation eines Drehers auf nasser Strecke erfolgreich abgeschlossen."

Nach einer eineinhalbstündigen Verzögerung ging Grosjean wieder auf die Piste. Verwertbare Erkenntnisse ließen die wenigen Runden bis zur Mittagpause angesichts des Regens aber nicht mehr zu. Am Nachmittag präsentierte sich die Piste zumindest in einem etwas besseren, wenn auch alles andere als idealen, Zustand und der Franzose stockte sein Kontingent im Zuge von kurzen Aero-Runs von 23 auf 52 Runden auf. Auf die Jagd nach Rundenzeiten ging Lotus am Nachmittag aber nicht.


Fotos: Lotus, Testfahrten in Barcelona


"Ein weiterer Barcelona-Tag mit schlechtem Wetter ist nicht das, was wir uns vorgestellt hatten, aber da kann man nichts machen", kommentiert Grosjean den frustrierenden Auftakt in die letzte Testwoche. Als positive Erkenntnisse bezeichnet der Franzose allenfalls die Tatsache, dass "sich das Auto sowohl mit Intermediates als auch mit Regenreifen gut anfühlt". Mit Blick auf seine Platzierung am Ende der Zeitenliste hält Grosjean fest: "Das ist hoffentlich das einzige Mal in diesem Jahr, dass ich mich dort wiederfinde. Wir wissen ganz genau, dass das Auto schneller ist."

"Angesichts der Witterungsbedingungen konzentrierten wir uns am Vormittag auf das Sammeln von Daten mit Intermediates und Regenreifen, um die 2013er-Pirelli-Reifen besser zu verstehen. Am Nachmittag widmeten wir uns unserem Heckflügel mit Doppel-DRS", erklärt Alan Permane, bei Lotus der Leitende Ingenieur an der Strecke, das abgewandelte Tagesprogramm.

Der Brite bedauert: "Ein echter Vergleich ist bei diesen Bedingungen nicht möglich. Immerhin konnten wir ein paar Aero-Tests durchführen. Unsere Rundenzeiten waren dadurch aber weit von dem entfernt, was wir im Zuge eines normalen Testprogramms hätten erwarten dürfen." Am Freitag sitzt Grosjean letztmals vor dem Saisonauftakt im Auto. Am Samstag und Sonntag bringt Teamkollege Kimi Räikkönen die Vorbereitungen des Teams zum Abschluss.

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