Force India: Di Resta hält sich im Regen zurück

Paul di Resta und Force India konzentrieren sich im Regen von Barcelona auf das Sammeln von Basis-Daten, um für den Ernstfall gerüstet zu sein

(Motorsport-Total.com) - Angesichts der offiziellen Bestätigung, dass Adrian Sutil das zweite Stammcockpit neben Paul di Resta erhält, beherrschte Force India am Donnerstag auch ohne einen überzeugenden Testtag die Schlagzeilen. Der Performance des VJM06 konnte mangels Runden auf trockener Strecke ohnehin nicht auf den Zahn gefühlt werden. Unterm Strich reihte sich di Resta in einem Feld, das durch unterschiedliche Reifenwahl und immer wieder wechselnde Bedingungen eine wenig repräsentative Reihenfolge ergab, auf Rang sieben ein.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta beließ es am Donnerstag bei weniger als einer Renndistanz Zoom

In puncto Laufleistung war di Resta mit 57 zurückgelegten Umläufen Vorletzter. Einzig Lotus-Pilot Romain Grosjean brachte es nach einem Ausrutscher am Vormittag auf 52 und somit noch weniger Runden. "Mit immer wiederkehrenden Regenschauern war es ein ziemlich zerrissener Tag. Immerhin hatten wir Gelegenheit, im Nassen zu fahren und so Erfahrungen mit den Regenreifen zu sammeln", kommentiert di Resta und versucht, das Positive zu sehen: "Sollte es früh in der Saison ein Regenrennen geben, dann sind wir vorbereitet."

Bei Außentemperaturen im Bereich von acht bis zwölf Grad Celsius und den stetig wechselnden Gripverhältnissen waren nicht nur bei Force India große Abweichungen in puncto Rundenzeiten zu verzeichnen. "Gegen Ende des Tages ließ der Regen nach und wir konnten auf trockener Strecke ein paar Dinge checken, die uns weiterhelfen sollten, wenn sich das Wetter am Wochenende verbessert", spricht di Resta die Tatsache an, dass angesichts der Wettervorhersage auch der Freitag in Barcelona vom Regen gekennzeichnet sein dürfte.


Fotos: Force India, Testfahrten in Barcelona, Donnerstag


Wie Chefingenieur Jakob Andreasen herausstellt, ging es dem indischen Team am Donnerstag "ohnehin nicht darum, Kilometer zu sammeln". Stattdessen konzentrierte man sich darauf, "mehr über die aerodynamische Performance des Autos zu erfahren und Erkenntnisse mit den Intermediates und den Regenreifen zu sammeln". Am Freitag sitzt Sutil im Cockpit des VJM06 und wird bei dieser Gelegenheit seine ersten Erfahrungen mit den aktuellen Pirelli-Regenreifen sammeln.

Di Resta jedenfalls erwartet bis zum Saisonauftakt in Melbourne keine nennenswerten Upgrades mehr am Auto. "Wir konzentrieren uns darauf, das Maxium aus dem Vorhandenen herauszuholen, anstatt uns in weiteren Upgrades zu verlaufen. Wir wollen zunächst das aktuelle Paket verstehen. Gelingt uns das, dann werden wir auf dem weiteren Weg sicher den einen oder anderen Fortschritt machen", so der Schotte.

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