Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Lotus: Grosjean untermauert starken Eindruck
Romain Grosjean markiert auch am zweiten Tag der letzten Testwoche in Barcelona die Bestzeit - Beeindruckende Rennsimulation am Nachmittag
(Motorsport-Total.com) - Nach seiner Tagesbestzeit am Donnerstag fuhr Lotus-Pilot Romain Grosjean auch am zweiten Tag der finalen Testwoche vor der neuen Formel-1-Saison die schnellste Runde. Seine eigene Zeit des Vortags unterbot der Franzose dabei um mehr als sechs Zehntelsekunden. Auf die Testbestzeit von Sauber-Pilot Kamui Kobayashi aus der Vorwoche fehlten dem Lotus-Piloten aber noch drei Zehntel.

© xpb.cc
Romain Grosjean zeigte der Konkurrenz auch am Freitag das Heck des Lotus E20
Wenige Minuten vor Schluss nahm der Franzose am Freitag seinem bis dahin führenden Landsmann Jean-Eric Vergne (Toro Rosso) mit einer Zeit von 1:22.614 Minuten den Platz an der Sonne ab und sorgte zum dritten Mal in diesem Winter für einen Lotus auf Platz eins der Zeitenliste. Genau wie Vergne, der seine persönliche Freitagsbestzeit bereits vor der Mittagspause auf den Soft-Reifen von Pirelli erzielte, setzte auch Grosjean mit dem Lotus-Chassis E20-01 seine Zeit auf der weichen Reifenmischung.
Die Bestzeit kam nach Aussage Grosjeans aufgrund "einer Kombination aus DRS, KERS und wenig Sprit" zustande. Insgesamt brachte es der Franzose am Freitag auf 124 Umläufe und damit hinter Ferrari-Pilot Fernando Alonso (125) auf Platz zwei in puncto Laufleistung am offiziell drittletzten Testtag des Winters.
Noch beeindruckender als die reine Rundezeit war jedoch die Leistung von Grosjean und Lotus bei einer Rennsimulation. Im Zuge dieser spulte Grosjean am Nachmittag knapp 60 Runden am Stück ab. "Ich bin mit dem Auto zufrieden. Es war toll, dass wir nach dem langen Stint am Schluss noch immer schnell fahren konnten", zeigt sich Grosjean zufrieden. Über einen Zeitraum von 24 Runden fielen die Zeiten des Franzosen lediglich um zwei Sekunden ab.
"Zu Beginn des Tages kämpften wir noch ein wenig mit dem Abbau der Reifen. Nachdem wir einige Dinge verändert hatten, wurde es besser", so der amtierende GP2-Champion, für den die Rennsimulation am Nachmittag der erste Auftritt in dieser Größenordnung seit Jahren war. "Meinen Nacken werde ich morgen ganz sicher spüren. Abgesehen davon geht es mir gut", versichert Grosjean.
Nach Aussage des Franzosen könne man als Fahrer mit den neuen Pirelli-Reifen "sehr gut spielen und den Fahrstil in Richtung Schonen der Reifen verändern". Angesichts der Konstanz der Pirelli-Walzen in Kombination mit dem Lotus E20 fühlt sich Grosjean für den Saisonauftakt in Melbourne "gut aufgestellt", wie er sagt.
Ermutigende Vorstellung auf Hard-Reifen
Alan Permane, bei Lotus Leiter des Einsatzteams an der Strecke, fasst zusammen: "Es war ein guter Tag für uns. Der E20 präsentierte sich erneut sehr zuverlässig und wir konnten eine Menge Runden abspulen. Am Nachmittag konnten wir eine volle Renndistanz inklusive Boxenstopps absolvieren." Speziell der letzte Stint von Grosjean im Zuge der Rennsimulation stimmt Permane zuversichtlich: Wir zogen die Hard-Reifen auf und registrierten im Verlauf von 27 Runden nur ein sehr geringes Nachlassen. Das ist ermutigend."
"Am Schluss hatten wir zu unserer Überraschung noch etwas Zeit übrig und nutzten diese für ein paar kurze Runs", erklärt Permane die Tagesbestzeit Grosjeans in seinen eigenen Worten. Am Samstag und Sonntag wird Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen im Lotus E20 Platz nehmen. Der Finne testet dann unter anderem ein neues Aero-Paket am schwarz/goldenen Boliden aus Enstone.

