• 26.05.2010 18:32

  • von Stefan Ziegler

Lotus: "Das war ermutigend"

Teamchef Tony Fernandes zieht viel Selbstvertrauen aus dem Großen Preis von Monaco und stärkt seinen beiden Lotus-Rennfahrern den Rücken

(Motorsport-Total.com) - Tony Fernandes ist ein zufriedener Teamchef. Der malaysische Geschäftsmann ist stolz auf das, was sein Lotus-Rennstall in den vergangenen Wochen erreicht hat und sieht reichlich Potenzial in seiner noch jungen Mannschaft. Auch wenn das Team bislang noch keine Punkte einfahren konnte, so ist Fernandes hochzufrieden mit den Entwicklungen bei Lotus - und mit seinen beiden Piloten.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen und das Lotus-Team befinden sich auf einem guten Weg

Heikki Kovalainen zeigte zuletzt in Monte Carlo eine couragierte Fahrt, die seinem Teamchef sehr viel Freude bereitete, wie Fernandes rückblickend gesteht. "Mit der Geschwindigkeit war ich sehr zufrieden und es war klasse, dass wir Petrov herausfordern konnten. Dass wir das zustande bringen, ist prima. Heikki konnte angreifen, obwohl er nicht das komplette Aeropaket hatte. Das war spitze."#w1#

Der Grand Prix im Fürstentum an der Côte d'Azur sei diesbezüglich "überaus ermutigend" gewesen, meint Fernandes. "Deshalb sind wir auch nicht enttäuscht. Wir machen Fortschritte und ich bin zufrieden damit. Man muss die Dinge nun eben so hinnehmen, wie sie sind. So ist das im Motorsport", hält der Inhaber der AirAsia-Fluglinie fest. Auch Jarno Trulli steht beim Malaysier hoch im Kurs.¿pbvin|512|2752|inside|0|1pb¿

Der Formel-1-Routinier hatte in den Schlussrunden einen Unfall verursacht, als er sich in der Rascasse am HRT von Karun Chandhok vorbeimogeln wollte. Dafür gab's allerdings keinen Rüffel vom Teamchef - ganz im Gegenteil. Fernandes: "Ich unterstütze, dass er es probiert, und wir haben ihn dazu angehalten, es zu versuchen", so das Teamoberhaupt des neuen Lotus-Rennstalls.

"Wir haben einen Grundsatz: Wenn du es nicht versuchst, wirst du nicht wissen, wie die Geschichte ausgeht. Wir fahren ein Rennen, weil wir ja nicht um die WM kämpfen müssen. Darum geht es ja schließlich im Motorsport", findet Fernandes und fügt abschließend hinzu: "Man muss bedenken: Vor sechs Jahren war Red Bull am Ende des Feldes unterwegs und jetzt sind sie allen weit voraus."