London nicht vom Tisch, Probleme für Goodwood

(Motorsport-Total.com) - Das motorsportverrückte Großbritannien atmete gestern Nachmittag kollektiv auf, als bekannt gegeben wurde, dass sich der 'BRDC' und Bernie Ecclestone doch noch auf einen Vertrag einigen konnten - Silverstone also doch auf dem 2005er-Kalender. Nur in Goodwood dürfte man sich über diese Nachricht nicht gefreut haben.

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Das 'Festival of Speed' in Goodwood könnte 2005 an Zuschauern verlieren

Die Veranstalter des 'Festivals of Speed' hatten das Wochenende vom 8. bis 10. Juli für sich in Anspruch genommen. Durch die Verlegung von Silverstone vom 3. auf den 10. Juli kommt es zu einer unangenehmen Terminkollision - Goodwood muss davon ausgehen, dass viele Motorsportfans, die sonst gekommen wären, nach Silverstone fahren werden. Der 3. Juli wurde für Silverstone wiederum wegen des Herrenfinales beim Tennisturnier von Wimbledon als ungünstig erachtet.#w1#

Keine Auswirkungen hat die Silverstone-Rettung hingegen auf die Pläne für ein Formel-1-Rennen in London, um die es zuletzt still geworden ist. Im Sommer fanden sich geschätzte 500.000 Zuschauer zu einem Demonstrationstag der Königsklasse in der britischen Hauptstadt ein. Wenig später kam Bürgermeister Ken Livingstone mit der Idee daher, einen Grand Prix austragen zu wollen, was von vielen prompt unterstützt wurde.

Daran hat sich seither offenbar nichts geändert, wie Bernie Ecclestone der 'BBC' gegenüber klarstellte: "Wenn London passiert, dann nur als zusätzliches Rennen und nicht statt Silverstone, aber es würde mich persönlich sehr freuen, wenn wir einen Grand Prix in London hinkriegen könnten", so der 74-Jährige. Im Moment freilich gilt dieses Vorhaben wegen der logistischen Schwierigkeiten als kaum durchführbar, wenn auch in höchstem Ausmaß interessant.