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London: Formel 1 im Olympiastadion kein Thema mehr

Die Idee, künftig Formel-1-Boliden durch das Stratford Stadium in London rasen zu lassen, ist vom Tisch: Die entsprechende Bewerbung wurde zurückgewiesen

(Motorsport-Total.com) - Im Juni kam die Idee eines Formel-1-Rennens im Olympischen Park von London erstmals auf den Tisch. Damals gingen für das Stratford Stadium vier Bewerbungen hinsichtlich der zukünftigen Nutzung ein. Die im Osten der britischen Hauptstadt ansässige Firma Intelligent Transport Solutions trat mit der Formel-1-Bewerung auf den Plan. Zudem bemühten sich der Londoner Fußballklub West Ham, die University of East London, der unter anderem der Kricketklub von Essex County gehört, sowie das University College of Football Business um die Rechte am Stadion.

Titel-Bild zur News: Olympiastadion in London-Stratford

Die Formel 1 wird auch künftig einen Bogen um das Stratford Stadium machen

Inzwischen steht fest: Die Formel 1 wird im Stratford Stadium nicht gastieren. Der entsprechende Vorschlag wurde von der London Legacy Development Corporation (LLDC), einer Vereinigung, die sich für das Vermächtnis des Olympischen Parks einsetzt, zurückgewiesen. Im Gegenzug erhielt die Bewerbung von West Ham den Zuschlag, weshalb die Anlage Stadion künftig als reines Fußball-Stadion fungieren dürfte.

Der Formel-1-Bewerbung wurden ohnehin nur geringe Chancen eingeräumt, da es "im Business-Plan zu viele Unsicherheiten gab", wie es seitens LLDC heißt. Bernie Ecclestone hatte bereits von zwei Monaten Zweifel an der Umsetzung eines Rennens im Olympischen Park geäußert. "Ich glaube nicht, dass es irgendjemand anderes in London mit der Formel 1 ernst meint. Im Olympischen Park würden wir nicht fahren", so der Formel-1-Zampano Mitte Oktober im Bemühen, den örtlichen Stadtvätern stattdessen die Idee eines Rennens mitten durch die Londoner City schmackhaft zu machen.