• 17.04.2009 19:41

Lob für Vettel und Webber vom Chef

Christian Horner lobt seinen talentierten Youngster Sebastian Vettel und Teamkollege Mark Webber, der im Winter einen schweren Unfall hatte

(Motorsport-Total.com) - Die Experten warnten Sebastian Vettel schon vor dessen Wechsel zu Red Bull Racing, dass er mit Mark Webber als Teamkollegen eine echte Bewährungsprobe vor sich hat. Kann er den Australier schlagen, dann steht seinem weiteren Aufstieg nichts im Wege, geht der Deutsche an der Seite des etablierten Rennfahrers unter, dann droht schnell ein Karriere-Knick.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel Christian Horner

Christian Horner erwartet sich noch viel von Sebastian Vettel

Nach den ersten beiden Saisonrennen hat Teamkollege Mark Webber zwar mehr Punkte auf dem Konto, doch Sebastian Vettel hatte eine unglückliche Kollision in Melbourne und einen Dreher in Malaysia, bei dem ohne seine Schuld der Motor ausging. Somit wäre theoretisch noch viel mehr möglich gewesen. Aber auch für Teamkollege Mark Webber lief in dieser Saison bisher nicht alles rund. Es bleibt also spannend zu sehen, wie sich das Duell weiter entwickelt.#w1#

"Sebastian ist natürlich schon seit geraumer Zeit Teil der Red Bull-Familie, aber er ist für jemanden seines jungen Alters sehr, sehr beeindruckend", lobt Teamchef Christian Horner. "Er trägt auf seinen Schultern einen sehr reifen Kopf und ist natürlich sehr schnell. In Melbourne hatte er ziemliches Pech."

"Er ist für jemanden seines jungen Alters sehr, sehr beeindruckend." Christian Horner

"Vor der Rennleitung sagte er die Wahrheit und erhielt eine Strafversetzung um zehn Plätze. Melbourne, ein Rennunfall, war Pech. Als er in Malaysia mit einer Strafe startete, da war es klar, dass es für ihn ein schwieriges Wochenende würde, aber er fuhr ein gutes Rennen. Die Bedingungen waren natürlich ziemlich schlecht, und er hatte Pech, dass er gerade vor dem Abbruch des Rennens von der Strecke flog."

"Er wird nur noch besser, schließlich ist er noch sehr jung", so der Brite weiter. "Er treibt das Team sehr hart an, und er holt auch aus Mark das Beste heraus, der nach seinem abscheulichen Unfall im Winter zurückgekehrt ist." Der Australier war bei seiner Challenge in Tasmanien beim Radfahren von einem Auto angefahren worden und brach sich dabei ein Bein und die Schulter.

"Er wird nur noch besser, schließlich ist er noch sehr jung." Christian Horner

"Im November fragte er sich natürlich, ob er überhaupt noch eine Grand-Prix-Zukunft hat, schließlich hat er eine Metallstange im Bein", so Horner weiter. "Er kehrte dann Anfang Januar nach Großbritannien zurück und vergaß zu erwähnen, dass er sich auch seine Schulter gebrochen hat."

"Die Genesung, die er gezeigt hat, ist der Beweis für seine Entschlossenheit und Widmung, und die Tatsache, dass er so schnell und konkurrenzfähig in das Auto zurückgekehrt ist, war aus Sicht des Teams großartig."

Beide Teamkollegen verstehen sich nach Aussage des Teamchefs gut: "Ich denke, sie werden sich die gesamte Saison über gegenseitig antreiben. Aus Sicht des Teams ist es großartig, denn wir haben zwei Jungs, die wirklich alles geben. Zu Red Bull ist dies ein wirklich positiver Aspekt."