Live-Ticker Le Mans 24: Jubelstimmung nach Audi-Sieg
Selten zuvor in der LM24-Geschichte liegen Triumph und Tragödie so eng beisammen: Fässler/Lotterer/Treluyer gewinnen für Audi - Videos zeigen große Emotionen
Toyota #8 wieder an der Box
Sebastien Buemi kommt schon wieder unplanmäßig an die Box. Da wird auch Bodywork abgenommen. Aber wenn's hilft, dass sich alles Unheil auf ein Auto konzentriert, wird's den Japanern wahrscheinlich recht sein heute.
Abstand schwankt
An der Spitze ist weiterhin alles klar: Mal fährt Andre Lotterer ein bisschen schneller, mal Alexander Wurz, aber in Summe wird der Vorsprung von Toyota eher größer seit einiger Zeit. Derzeit sind es 3:08 Minuten. Da fehlt gar nicht mehr viel, dann liegt eine Minute dazwischen.
Zur Erinnerung, schickt uns eure Fotos!
Wir sehen an den Aufrufzahlen, dass ihr immer noch unglaublich zahlreich bei uns mitlest. Über Fotos, wo und wie ihr das Rennen verfolgt, würden wir uns sehr freuen. Diese veröffentlichen wir auch gern. Schickt sie mir einfach über Twitter via @MST_ChristianN. So könnt ihr auch andere Fragen stellen, die wir natürlich zu beantworten versuchen.
GTE-Pro-Spitze: Dreikampf
Bruno Senna führt noch, aber sein Verfolger heißt jetzt Tommy Milner in der Corvette. Denn der hat gerade Toni Vilanders Ferrari überholt.
Schnellster Porsche 911 RSR Vierter
Bei den 24 Stunden von Le Mans ist der Porsche 911 RSR mit der Startnummer 92 in den ersten Nachtstunden auf den vierten Platz in der Klasse GTE-Pro vorgefahren. Ihre Werksfahrerkollegen Jörg Bergmeister (Langenfeld), Patrick Pilet (Frankreich) und Nick Tandy (Großbritannien) sind mit dem zweiten 911 RSR des Manthey-Teams mit der Startnummer 91 dagegen zurückgefallen. Wegen eines Problems mit dem Benzindruck stand das Auto, das zeitweise in Führung gelegen hatte, 41 Minuten in der Box. Nach neuneinhalb Rennstunden auf dem 13,629 Kilometer langen Circuit des 24 Heures ging es auf Position sechs wieder auf die Strecke.
Das bestplatzierte Porsche-Kundenteam in der Klasse GTE-Am ist Proton Competition. Sein 911 RSR mit der Startnummer 88 liegt mit Porsche-Junior Klaus Bachler (Österreich), Christian Ried (Schönebürg) und Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) auf dem vierten Platz.
Marco Holzer (911 RSR #92): "Nach dem ersten Regenschauer wurde es in der Safety-Car-Phase sehr schnell trocken und wir hatten Regenreifen drauf. Vier, fünf Runden mit Regenreifen auf komplett trockener Strecke zu fahren, war natürlich kein Vergnügen. Dann hat es noch mal angefangen zu regnen und wir sind vorgekommen auf Platz eins. Es ist dann aber schnell wieder abgetrocknet. Wir sind mit Slicks weitergefahren und waren jetzt noch mal für einen Doppelstint auf Slicks draußen. Unser Auto läuft gut, aber zur Spitze fehlt uns die Pace. Wir hoffen, dass wir das in der Nacht einigermaßen wettmachen können."
Christian Ried (911 RSR #88): "Am Anfang meines Stints war’s nass, zum Schluss war’s trocken. Dazwischen hat eigentlich alles gepasst."
Patrick Dempsey (911 RSR #77): "Das war ein guter erster Doppelstint. Ich hatte keinen Fehler, bin konstant gefahren und habe gut auf unser Auto aufgepasst. Es ist gut, den ersten Stint hinter sich zu haben. Danach an die Box zurück zu kommen, ist ein tolles Gefühl."
Richard Lietz (911 RSR #92): "Wir haben unsere Softreifen etwas zu früh aufgezogen. Die haben sehr gelitten unter den warmen Temperaturen am Anfang und wir sind damit ziemlich rumgerutscht. Aber wir haben es probiert und es hat halt nicht funktioniert. Jetzt sind wir für nächstes Jahr auf jeden Fall schlauer. Der Verkehr war schon immer schlimm in Le Mans, doch weil diesmal mehr LMP1-Autos unterwegs sind und entsprechend oft vorbeikommen, sind die Streckenposten sehr nervös. Wir bekommen dauernd blaue Flaggen gezeigt, auch wenn gar kein schnelleres Auto hinter uns ist. Die sollten sich besser etwas zurückhalten."
Joe Foster (911 RSR #77): "Wir haben in den ersten Stunden sehr viel über die Reifen gelernt. Davon werden wir für den Rest des Rennens profitieren. Wir sind sehr happy mit unserem Auto, es läuft wirklich gut. Es gab null Probleme. Jetzt freue ich mich auf meinen Stint in der Nacht. Ich mag die Nacht in Le Mans, es ist dann irgendwie sehr friedlich da draußen."
Nick Tandy (911 RSR #91): "Das Auto lief gut, als ich am Steuer saß. Uns fehlte jedoch etwas der Speed. Schade, dass wir jetzt so viel Zeit an der Box verloren haben."
Mücke positiv überrascht
"Wir hätten nicht damit gerechnet, um den ersten Platz zu kämpfen", freut sich Stefan Mücke, dessen Aston-Martin-Team mit Bruno Senna gerade am Steuer eine halbe Sekunde vor Toni Vilander in Führung liegt. Unglaublich, wie spannend es in der GTE-Pro zugeht.
Happy Birthday!
Gary Watkins von unserem Kooperationspartner Autosport bekam von Dunlop eine Torte zum Geburtstag. Den Gratulationen schließen wir uns natürlich an, auch wenn wir leider nichts Süßes anbieten können.
Beim Junggesellenabschied
Mein ungarischer Freund Istvan Simon, den ich nächste Woche in Spielberg bei der Formel 1 sicher wieder treffe, verfolgt Le Mans auch über unseren Live-Ticker. Er ist nämlich heute bei einem Junggesellenabschied. Da wünschen wir natürlich eine Menge Spaß und dem Bräutigam eine glückliche Ehe!

