Liuzzi: "Ein großartiger Tag für Toro Rosso"
Vitantonio Liuzzi über seinen zweiten Formel-1-Punkt nach Imola 2005, sein sensationelles Manöver gegen Nico Rosberg und die Perspektiven für 2007
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Vitantonio, dein zweiter Punkt in der Formel 1, der erste für die Scuderia Toro Rosso überhaupt. Happy?"
Vitantonio Liuzzi: "Klar! Es war ein großartiger Tag für Toro Rosso. Jedes Mal, wenn ich nahe an den Punkten dran war, schied ich entweder aus oder es gab ein Problem mit der Strategie. Wir sind sehr guter Dinge. Wir arbeiten jeden Tag sehr hart und wachsen auch jeden Tag. Dies ist ein wirklich positiver Rennausgang."
© Red Bull
So werden achte Plätze wirklich nur bei der Scuderia Toro Rosso gefeiert...
"Wir kamen aus der letzten Reihe. Das war keine gute Ausgangslage, aber später im Rennen sahen wir dann gegen David (Coulthard; Anm. d. Red.) und Nico (Rosberg; Anm. d. Red.) ziemlich gut aus, also können wir stolz auf uns sein. Die Jungs haben fantastische Arbeit geleistet und dürfen sich über den ersten Punkt freuen. Jetzt freuen wir uns auf die nächsten Rennen, denn wir sind gut drauf!"#w1#
Frage: "Dein Überholmanöver gegen Nico Rosberg sah sehr spektakulär aus..."
Liuzzi: "Ich hatte ehrlich gesagt keinen guten Topspeed, daher war es ganz schön schwierig, ihn zu überholen. Als ich nach innen ging, machte er das Gleiche wie Mark (Webber; Anm. d. Red.) in Montréal, also sagte ich mir: 'Okay, dann eben auf der anderen Seite!' Das hat funktioniert. Ich konnte mir diese Chance nicht entgehen lassen, denn wir fighteten um Punkte. Es war ein gutes Manöver."
Frage: "Für euch als Team lief es an diesem Wochenende ja ziemlich gut, oder?"
Liuzzi: "Es war aber auch an der Zeit! Wir müssen nächstes Jahr wieder hierher zurückkommen und noch mehr Punkte holen, aber auch auf anderen Strecken. Wir müssen uns ab Saisonbeginn verbessern, aber am besten wäre, wenn wir uns noch in diesem Jahr steigern könnten."
Frage: "Wie hast du die beiden Unfälle am Start erlebt?"
Liuzzi: "Ich sah ziemlich viele Kohlefaserteile herumfliegen und realisierte überhaupt nicht, was da los war. Vor mir war Takuma Sato, der ziemlich schnell die Linie wechselte. Ich versuchte zu verstehen, wohin er wollte, um ihn überholen zu können. Was weiter vorne war, bekam ich gar nicht mit. Leider musste ich die Kurve abkürzen, weil ein Auto seitlich herangeflogen kam. Zum Glück konnte ich da noch rechtzeitig ausweichen."
