Speed wollte seine Fans nicht enttäuschen

Sein Ausfall am Start war für Scott Speed besonders bitter, denn der US-Amerikaner wollte seinen Fans eine starke Rennperformance bieten

(Motorsport-Total.com) - So gerne hätte Scott Speed seinen amerikanischen Fans und vor allem seinen Eltern Mike und Julie sowie seinem Bruder Alex gestern in Indianapolis eine unwiderstehliche Rennperformance gezeigt, doch tatsächlich war sein erster Heim-Grand-Prix wegen der großen Startkarambolage, bei der sieben Autos ausschieden, schon nach wenigen hundert Metern in der zweiten Kurve zu Ende.

Scott Speeds erstes Heimrennen in den USA dauerte nur einige wenige Sekunden

"Ich kann nicht sagen, was mir durch den Kopf geht, weil es nicht jugendfrei ist, aber man muss wohl kein Raketenwissenschaftler sein, um zu realisieren, dass ich wirklich angepisst darüber bin, wie mein Heimrennen verlaufen ist", erklärte der Scuderia-Toro-Rosso-Pilot. "Es war ja nicht einmal ein richtiges Rennen, sondern es waren nur zwei Kurven. Diese Strecke ist so breit, dass sie leider dazu verleitet, in der ersten Kurve etwas optimistisch zu sein. Das waren heute einige."#w1#

"Ich habe gehört, dass ich der erste Amerikaner in einem US-Grand-Prix seit Eddie Cheever 1989 war, daher tut es mir wirklich Leid für die Fans hier vor Ort und vor den Fernsehern. Es war unglaublich, meinen Namen auf so vielen Transparenten zu sehen. Bitte unterstützt mich weiterhin so, denn das schätze ich sehr! Es war auch großartig, viele meiner Fans direkt am Merchandisingstand zu treffen", schwärmte Speed von den Erfahrungen des Wochenendes.

Doch so sehr der 23-Jährige die Nordamerikatour genossen hat, so sehr freut er sich jetzt wieder auf seine österreichische Wahlheimat im beschaulichen Fuschl bei Salzburg: "Ich fliege am Montag nach Hause, um mich zu entspannen, werde aber auch trainieren und an meiner Fitness arbeiten. Vor allem aber kann ich dann meine Freundin Valentina wieder sehen, die mir auf diesem Trip doch schon sehr gefehlt hat", sagte er abschließend.