• 17.07.2007 10:48

  • von Marco Helgert

Liuzzi: Die Zeit rennt davon

Der Italiener trauert den vielen technischen Defekten nach - Toro Rosso bleibe nur noch wenig Zeit, um die Unzulänglichkeiten auszumerzen

(Motorsport-Total.com) - Vitantonio Liuzzi fürchtet allmählich nicht nur um sein Cockpit für das nächste Jahr, sondern auch um die Chance, überhaupt zeigen zu können, dass er weiterhin in die Formel 1 gehört. Zur Saisonhalbzeit steht die Scuderia Toro Rosso weiter mit leeren Händen da. Vor allem die zahlreichen technischen Probleme lassen den Italiener ein wenig frustriert zurück.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Das Lachen ist Vitantonio Liuzzi allmählich vergangen

"Die Saisonhalbzeit ist schon da und wir müssen uns beeilen, um zu verstehen, was da vor sich geht", erklärte er gegenüber 'SpeedTV'. "Die Meisterschaft scheint lang zu sein, aber letztlich ist sie doch kurz - speziell dann, wenn man ein Rennen nie beendet." Seit Saisonbeginn wird das Team von Zuverlässigkeitsproblemen geplagt. In Frankreich debütierte das Schnellschaltgetriebe. Der STR2 wurde schneller, aber zuverlässig ist das System noch nicht.#w1#

"Wir sammeln die Getriebedefekte förmlich, das sollte nicht sein", so Liuzzi weiter. "Das Schnellschaltgetriebe ging in Magny-Cours am Auto von Scott (Speed) kaputt, in Silverstone dann bei mir. Vor uns liegt viel Arbeit. Wir versuchen natürlich, schneller zu werden, aber wir hatten ja auch mit dem Standardgetriebe Probleme. Es geht nicht darum, dass dieses Getriebe schneller ist, es geht darum, dass wir unzuverlässig sind."

In Silverstone kam erschwerend hinzu, dass sich ein Teil zwischen seinem unteren Rücken und der Sitzschale verklemmte. "Ein furchtbares Rennen", so der Italiener. "Es tat richtig weh, speziell in den Hochgeschwindigkeitskurven. Zudem hatten wir viel Untersteuern, ich konnte nicht so angreifen, wie ich wollte."