• 25.09.2004 04:56

  • von Fabian Hust

Liegt die Rettung der "Grünen" auch in Toyotas Händen?

Auch 2005 soll das Jaguar-Team an den Start rollen, natürlich unter neuem Namen und wenn der Verkauf gelingt

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 zittert um die Zukunft des Jaguar-Teams, denn ein komplettes Aus des Rennstalls würde dramatische Auswirkungen auf den Sport haben, weil die Top-Teams die Lücke durch ein drittes Auto auffüllen müssten. Die Hoffnung: Das Team wird von einem Unternehmen aufgekauft und geht in der kommenden Saison unter einem anderen Namen an den Start.

Titel-Bild zur News: Jaguar

Jaguar Racing: Heißt es 2005 tatsächlich "Ab in die Box?"

Einer der Interessenten ist 'Red Bull'. Unternehmenschef Dietrich Mateschitz träumt seit Jahren von der Formel 1, besitzt auch das notwendige "Kleingeld", das erforderlich wäre, was zum Beispiel Formel-3000-Teamchef Christian Horner derzeit nicht von sich behaupten kann. Angeblich soll es noch weitere Interessenten für Jaguar Racing geben, aber ob diese als seriös eingestuft werden können, darf bezweifelt werden.#w1#

Mateschitz will Jaguar Racing angeblich nur dann übernehmen, wenn sichergestellt ist, dass seine Autos einen konkurrenzfähigen Motor im Heck stecken haben. Theoretisch könnte 'Red Bull' die Motorenschmiede Cosworth gleich mit übernehmen, aber derzeit sieht es eher danach aus, als würde das Unternehmen weitergeführt werden und Cosworth baute zudem in den letzten Jahren nicht gerade die besten Formel-1-Motoren.

Bliebe nur noch die Möglichkeit, einen Kundenmotor einzusetzen. Hier gibt es jedoch nicht viel Auswahl, denn lediglich Toyota scheint prinzipiell bereit zu sein, ein Team mit Motoren auszustatten, wohingegen Ferrari kein drittes Team beliefern möchte und BMW, Honda und Mercedes solche Pläne im Moment nicht verfolgen.

Ein Toyota-Insider erklärte gegenüber 'Autosport', dass ein Motorendeal aufgrund der Vorlaufzeit bei den Japanern und bei der Konstruktion beim Jaguar-Nachfolgeteam bereits in den kommenden Tagen in trockene Tücher gebracht werden müsste: "Soweit ich weiß, hat es keine ernsthaften Gespräche gegeben und es wird langsam sehr spät", so der Insider. "Ich möchte nicht sagen, dass es komplett unmöglich ist, aber ich denke, dass es keine seriösen Angebote an Herrn Tomita oder John Howett gegeben hat."