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Lewis Hamilton im Fadenkreuz der Kritik
Der McLaren-Mercedes-Pilot wird von Glock und Kubica für seinen aggressiven und angeblich rücksichtslosen Fahrstil kritisiert
(Motorsport-Total.com) - Wer in der Formel 1 erfolgreich ist, der sieht sich immer wieder Kritik ausgesetzt. Dies war bei Michael Schumacher so und ist nun auch bei Lewis Hamilton der Fall. Einige Piloten regen sich über den Briten auf, weil dieser ihrer Meinung nach auf dem Weg zum Erfolg zu aggressiv und zu rücksichtslos agiert.

© xpb.cc
Lewis Hamilton sieht die Kritik seiner Kollegen als nicht gerechtfertigt an
Zuletzt hatte sich Timo Glock über den McLaren-Mercedes-Piloten gewaltig aufgeregt, als dieser ihn nach einem Überholmanöver beim Großen Preis von Italien in Monza dazu zwang, in die Wiese auszuweichen. Angesichts der hohen Geschwindigkeiten - in diesem Fall rund 200 km/h - ist dies natürlich keine angenehme Situation.#w1#
Entschuldigt hat sich der WM-Führende bisher beim Rennfahrer aus dem Odenwald für sein Manöver nicht: "Er ist bis jetzt nicht zu mir gekommen. Ich gehe bestimmt nicht zu ihm", wird der Toyota-Pilot vom Fachmagazin 'auto zitiert.motor und sport' zitiert. Die Kritik aus dem Mercedes-Lager, wonach sich Glock nach dem Überholmanöver nicht mehr hätte neben Hamilton setzen sollen, lässt der Deutsche nicht auf sich sitzen.
Zuvor hatte schon Robert Kubica die Fahrweise von Hamilton als unfair bezeichnet: "Er sollte sich auf sich selbst konzentrieren", nimmt McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis seinen Piloten in Schutz. "Es ist erfrischend, einen Fahrer zu haben, der so überholt wie Lewis", schießt Dennis taktisch mit Lob zurück.
Auch Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug bleibt gelassen: "Soll er sagen, was er will. Ich habe meine Meinung und ich spreche nicht über andere Fahrer. Okay, Monza war eine harte Angelegenheit, aber was willst du machen, wenn du als 15. startest? Für mich war es in Ordnung."
Hamilton bekam am Samstag auch von Teamkollege Heikki Kovalainen Rückendeckung: "Die Leute haben ihre eigene Meinung, sie können sagen, was sie wollen. Die Rennleitung trifft eine Entscheidung, wenn sie der Meinung sind, dass du dich unfair verhältst, dann erhältst du eine Strafe. Wir haben dieses Jahr schon Strafen gesehen. Wir kennen alle die Regeln, man geht an das Limit, und wenn man über das Limit geht, dann entscheidet sie, ob man eine Strafe erhält oder nicht."
Der Kritisierte selbst erachtet die Kritik als unberechtigt und wird sein Verhalten nicht ändern: Hamilton: "Die Leute haben ihre eigene Meinung. Ich fahre so, wie ich fahre, denn ich bin leidenschaftlich. Das bin einfach ich, das ist meine Persönlichkeit. So habe ich dies meine Karriere über getan. Das war auch zuvor für mich üblich, ich sehe nicht, warum ich mich jetzt ändern sollte."

