Lauda: "Vettel ist nicht doof"
Der Österreicher empfindet es als richtig, dass Sebastian Vettel darauf beharrt, sein eigener Manager zu sein
(Motorsport-Total.com) - Nach seiner ersten Pole Position und dem Premieren-Sieg in Monza ist für Sebastian Vettel zumindest in der Qualifikation zum Großen Preis von Singapur wieder der Alltag eingekehrt, mehr als ein sechster Rang war aus eigener Kraft nicht drin: "Fahrerisch ist Sebastian in der höchsten Liga. Aber nur, wenn es wieder so regnet wie in Monza, kann er eine Überraschung schaffen", so Ex-Formel-1-Weltmeister Niki Lauda im Interview mit der 'Bild am Sonntag'.

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Niki Lauda fordert, dass Red Bull Vettel 2009 in das bessere Auto setzt
Es war kein Zufall, dass nach seinem ersten Sieg einige Manager beim Toro Rosso-Piloten anklopften, doch der Deutsche möchte sich nach wie vor selbst managen, was der Österreicher als richtig erachtet, schließlich sei der Rekordhalter "schlauer als die ganzen Aktentaschenträger im Fahrerlager". Er benötige lediglich "eine gute Sekretärin, einen Anwalt und einen Steuerberater".#w1#
Es sei als Fahrer einfach, mehr Gehalt zu fordern. Man müsse nur wissen, wie viel die Konkurrenz erhält und dann zum eigenen Team gehen und eine Gehaltserhöhung fordern: "Die Fahrer heutzutage wissen auch ganz genau wieviel jeder kriegt."
Lauda sieht Sebastian Vettel in einer starken Ausgangsposition und damit nicht nur in Zukunft als erfolgreichen Fahrer sondern auch als erfolgreichen Manager seiner eigenen Person: "Er ist ein Riesentalent auf dem Weg nach oben - die Teams stehen doch bei ihm Schlange. Und außerdem ist er nicht doof."
So geht Lauda auch davon aus, dass Sebastian Vettel kommendes Jahr nicht zwangsläufig für Red Bull Racing fahren wird, sollte sich bei den Testfahrten im Winter herausstellen, dass wie im Moment das Auto der Scuderia Toro Rosso stärker ist: "Das ist doch nur logisch: Der beste Fahrer muss ins beste Auto."

