Berger wittert das nächste Topresultat

Sebastian Vettel ist rein statistisch derzeit der zweitbeste Fahrer der Formel 1 und rechnet sich in Singapur Chancen auf weitere Punkte aus

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Unglaublich, aber wahr: Nur Felipe Massa (23) hat aus den letzten drei Rennen mehr Punkte mitgenommen als Sebastian Vettel (17), der in Valencia Sechster, in Spa-Francorchamps Fünfter und in Monza Erster wurde. Morgen könnte diese beeindruckende Serie des Toro-Rosso-Piloten fortgesetzt werden.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Gerhard Berger hat nach dem Sieg in Monza durchaus Lust auf mehr

Der sechste Startplatz ist für Vettel nach der Pole-Position in Monza die zweitbeste Ausgangslage der gesamten Saison, sodass er sich echte Chancen auf ein weiteres Spitzenresultat ausrechnen darf. Spitzenresultat bedeutet freilich eher keinen Podestplatz und ganz sicher keinen Sieg, aber gute Punkte liegen für den jüngsten Grand-Prix-Sieger aller Zeiten in Singapur durchaus im Bereich des Möglichen.#w1#

"Wir sind sehr zufrieden", erklärte Toro-Rosso-Boss Gerhard Berger nach dem Qualifying. "Gestern hatten wir noch Probleme mit der Abstimmung, aber heute haben wir es gut hinbekommen. Man muss den Ingenieuren ein Kompliment machen, denn sie haben über Nacht das Auto komplett umgebaut. Sebastian hat sich dann von der ersten Runde an wohl gefühlt, war sehr aggressiv unterwegs im Auto und hat alles richtig gemacht. Der siebente Platz ist ziemlich das Optimum."


Fotos: Toro Rosso, Großer Preis von Singapur, Samstag


Zur Vermutung von McLaren-Teamchef Ron Dennis, wonach einige Herren in den Top 10 leicht unterwegs sein könnten, sagte Berger nur: "Wir sind da nicht dabei, wir sind gut gerüstet. Ich bin eher gespannt, ob jemand leichter unterwegs ist als wir." Und: "Hier darf man auch das Safety-Car nicht außer Acht lassen, denn es gibt keine Auslaufzonen und jeder Crash endet in der Regel mit einem Safety-Car. Morgen ist also alles offen."

Weniger Glück als Vettel, der durch die Rückversetzung von Nick Heidfeld vom siebenten auf den sechsten Startplatz aufrückte, hatte Sébastien Bourdais. Der Franzose schied ausgerechnet auf einem Stadtkurs, der ihm wegen seiner ChampCar-Erfahrung liegen müsste, als 17. schon im ersten Qualifying aus. Rückstand auf Vettel: 1,347 Sekunden. Berger: "Er war nicht happy mit dem Auto. Das müssen wir noch analysieren."