Lauda: "Sehe Licht am Ende des Tunnels"

(Motorsport-Total.com) - Das Jaguar-Racing-Team musste am vergangenen Wochenende beim Grand Prix von San Marino einen Totalausfall hinnehmen, als Eddie Irvine und Pedro de la Rosa beide durch Defekte mit der Antriebswelle vorzeitig ausschieden. Entsprechend enttäuscht war der Rennstall nach Ende des Imola-Wochenendes. In dieser Woche testete das Team nun drei Tage lang im britischen Silverstone, wo es zwar erneut technische Probleme am R3 gab, man insgesamt aber offenbar Fortschritte machen konnte.

© Jaguar

Niki Lauda hofft bald auf bessere Ergebnisse des Jaguar-Racing-Teams

"Ich sehe Licht am Ende des Tunnels", erklärte Teamchef Niki Lauda nach den dreitägigen Testfahrten des Teams in Silverstone, wo an den ersten beiden Tagen Eddie Irvine, am dritten Testtag Pedro de la Rosa zum Einsatz kam. Obwohl die beiden zusammen insgesamt nur 699 Kilometer an den drei Tagen zurücklegen konnten, hat der österreichische Teamchef Fortschritte erkannt, "weil nun die richtigen Leute im Team am richten Ort sind".

Schon vor Beginn der dritten Saison der "Raubkatzen" in der Königsklasse des Motorsports musste das Jaguar-Racing-Team eingestehen, dass man beim R3 mit grundsätzlichen Problemen zu kämpfen hat, weshalb der Rennstall aus Milton Keynes zwischenzeitlich sogar in Erwägung zog, den modifizierten Vorjahres-R2 einzusetzen. Außerdem trennte man sich von Technikdirektor Steve Nichols.

Bisher konnte Jaguar Racing erst einen Podestplatz in der Formel 1 verbuchen, als Eddie Irvine 2001 in Monte Carlo Dritter wurde. "Wir stehen offensichtlich unter Druck", muss auch Niki Lauda eingestehen. Die Mannschaft hofft, dass man dank dem eigenen Windkanal, der seit diesem Monat in Betrieb ist, bald wieder bessere Ergebnisse vorweisen kann. Dank dem Startunfall beim Saisonauftakt in Melbourne konnte Jaguar Racing in diesem Jahr immerhin schon drei WM-Punkte sammeln.