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Lauda: Letzte Ölung "konnte nicht schaden"
Niki Lauda über die bangen Momente nach seinem Horrorunfall 1976 am Nürburgring: "Es hat mich närrisch gemacht"
(Motorsport-Total.com/SID) - In ungewohnt offener und humorvoller Art und Weise hat der dreimalige Formel-1-Weltmeister Niki Lauda seinen schicksalhaften Unfall im August 1976 auf dem Nürburgring geschildert. In einem Interview mit der Wochenzeitung 'Die Zeit' erzählte der Österreicher, dass er im Krankenhaus bereits die letzte Ölung erhalten und ein Priester diese offenbar so unwürdig durchgeführt habe, dass ihm Wut und Trotz einen zusätzlichen Schub im Kampf um sein Leben gegeben hätten.
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Niki Lauda holte im Jahr nach seinem schweren Unfall den zweiten WM-Titel
"Obwohl meine Augen damals verbunden waren, ist es einer der wenigen Momente, an die ich mich sehr gut erinnern kann. Ich lag auf der Intensivstation, schwer gepeinigt durch die Schmerzen, als mich die Krankenschwester fragte, ob ich mir die letzte Ölung wünsche", sagte Lauda, der bei dem Unfall schwere Brandverletzungen erlitten hat, die ihn heute noch zeichnen: "Ich habe kurz überlegt und mir gedacht, schaden kann mir das nicht. Also habe ich genickt und darauf gewartet, was passiert."#w1#
Der Priester dachte aber offenbar, Lauda sei nicht mehr ansprechbar. "Ich merkte nur, wie jemand meine Schulter berührte. Aber sonst passierte nicht. Langsam reimte ich mir zusammen, dass der Priester mir ohne ein Wort mit dem Finger die letzte Ölung auf die Schulter gegeben hatte", erzählte der frühere Rennfahrer: "Wie kann das sein? Ich erwarte, dass da jemand kommt, mit mir redet, mich auch tröstet, und dann so etwas. Stillschweigend ist er raus aus dem Zimmer - das hat mich natürlich närrisch gemacht. Ich spürte eine riesige Wut und dachte: Jetzt erst recht, ich lasse mich nicht hängen, ich gebe nicht auf."
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