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Lando Norris nach P2: McLaren hat sich in Imola "nirgends großartig angefühlt"
Lando Norris bleibt trotz Platz zwei in Imola kritisch, was die Performance des MCL39 angeht - Warum das Rennen mental dennoch ein Wendepunkt für ihn sein könnte
(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix der Emilia-Romagna 2025 in Imola sicherte sich Lando Norris sein sechstes Podium im siebten Rennen. Doch trotz des starken Ergebnisses war der McLaren-Pilot mit dem Fahrverhalten seines MCL39 nicht vollends zufrieden.

© LAT Images
Hinten raus hatte Norris mehr Körner im Köcher als sein Teamkollege Zoom
"Es hat sich nirgendwo großartig angefühlt", erklärte Norris nach dem Rennen. "Es hat sich nicht wunderbar fahren lassen. Aber manchmal bist du trotzdem schnell - auch wenn sich das Auto nicht gut anfühlt. Es ist also ein bisschen schwierig zu sagen."
Von Startplatz vier aus arbeitete sich der Brite strategisch nach vorn. Nach einem frühen Überholmanöver gegen George Russell im Mercedes konnte er in der zweiten Rennhälfte auch seinen Teamkollegen Oscar Piastri hinter sich lassen - dank frischerer Reifen, die er sich während des Safety-Cars geholt hatte.
In Runde 58 des Rennens ging Norris außen in Tamburello vorbei - ein Manöver, das für Aufmerksamkeit sorgte. Für Formel-1-Experte Alexander Wurz könnte genau dieses Manöver der Beginn eines neuen Aufschwungs für Norris sein.
Mentaler Boost für Norris
"Solche kleinen Bausteine, wie außen am Piastri vorbeizugehen, können richtig stark helfen, wieder Selbstvertrauen zu finden", sagt er. Denn der Sport sei zu einem großen Teil Kopfsache. "Das geht dann ganz schnell. Und wenn er in Monaco einen guten Rhythmus findet, dann ist er sofort wieder da im WM-Kampf."
Norris selbst hatte im Vorfeld nicht mit einem besseren Ergebnis in Imola gerechnet: "Es ist wahrscheinlich das beste Resultat, das wir hier realistisch erreichen konnten. Ich hätte nicht gedacht, dass der Red Bull so schnell ist."
"Bist du narrisch!" Kippt nach Imola die WM?
Gegen Rennsieger Max Verstappen konnte McLaren diesmal nichts ausrichten. Zwar sprach Norris von einem "spaßigen Rennen", aber auch von den bekannten Schwächen des McLaren in schnellen Kurven: "In den Highspeed-Passagen, da verlieren wir Zeit auf Red Bull - das zieht sich durch die ganze Saison."
"Max hat uns im Qualifying schon mehrmals geschlagen, und ihr Tempo hat sich hier auf den Sonntag übertragen. Das war nicht immer so. Sie haben vielleicht an einigen Dingen gearbeitet, und ihr Tempo war hier besser", analysiert der McLaren-Pilot.
Red Bull wieder auf Augenhöhe?
Red-Bull-Teamchef Christian Horner ließ an der Dominanz von Verstappen derweil keinen Zweifel aufkommen. Die Frage, ob Norris eine Chance auf den Sieg gehabt hätte, wenn er nicht mehrere Runden im Verkehr festgesteckt hätte, verneint er.
"Nein, ich denke, hier hatten wir das Tempo, um alles abzuwehren, was sie uns entgegensetzen konnten", so Horner. In der Fahrerwertung liegt Norris (133 Punkte) aber weiterhin vor Verstappen (124). An der Spitze hält sich Oscar Piastri (146).
Der Abstand zwischen den McLaren-Teamkollegen ist auf 13 Zähler geschrumpft. Für Norris ein Achtungserfolg - und möglicherweise ein Wendepunkt. Denn oft sind es Kleinigkeiten, die einen mental nach vorn bringen, weiß Wurz. "Es geht um das letzte Zehntel, den Killer-Instinkt - und der kommt, wenn der Kopf klar ist."


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