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Lando Norris: Ferrari liegt "ziemlich weit" vor McLaren

Eigentlich wurde McLaren in Baku gegenüber Ferrari im Vorteil gesehen, doch nach den Eindrücken vom Freitag haben Norris und Ricciardo keine Chance gegen Rot

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Wochenende hatte Carlos Sainz sich bei seinem Kumpel Lando Norris für Monaco revanchiert und McLaren in Baku in die Favoritenrolle gedrängt. Am Freitag war davon jedoch wenig zu sehen: Norris und Daniel Ricciardo belegten nur die Plätze acht und 13 und waren auch meilenweit von Ferrari weg.

Titel-Bild zur News: Lando Norris

Lando Norris konnte mit Ferrari am Freitag in Baku nicht mithalten Zoom

"Wir hatten erwartet, okay zu sein. Nur Carlos hat gesagt, dass wir fantastisch sein würden. Darum hatte ich keine allzu hohen Erwartungen", sagt Norris nach dem Freitag. Der achte Platz ist dort, wo sich McLaren in Baku ungefähr sieht - auch wenn man sagen muss, dass die beiden Mercedes am Freitag noch dahinter lagen.

Die Piloten sehen für den Samstag aber noch Verbesserungspotenzial. Ricciardo habe seine schnelle Runde aufgrund eines virtuellen Safety-Cars nicht hinbekommen können, und Norris hatte laut eigener Aussage ein paar Probleme im zweiten Training. "Ich weiß aber nicht, ob das an den Temperaturen oder den Streckenbedingungen lag", meint er.

"Sind ziemlich weit weg"

Für den Samstag heißt Q3 das große Ziel. "Das wird schwierig", kündigt Norris an und rechnet mit AlphaTauri oder Alpine als Hauptkonkurrenten davor. Kein Gegner seien hingegen Red Bull und auch Ferrari, die deutlich vor McLaren lagen - neun Zehntelsekunden fehlten auf Max Verstappen, knapp acht auf Carlos Sainz.

"Wir sind in der Qualifying- und in der Rennpace ziemlich weit von Red Bull und Ferrari weg", gibt Norris zu. "Hoffentlich können wir noch ein paar Verbesserungen erzielen und etwas finden. Eigentlich ist es aber nicht so schlecht. Das Auto fühlte sich relativ gut an."

Ein gutes Gefühl ist vor allem für Teamkollege Ricciardo wichtig. Der Australier hatte ein fürchterliches Monaco-Wochenende erlebt und konnte sich den großen Rückstand auf Norris nicht erklären. Nach ein paar Tagen im Simulator scheint sich die Arbeit aber ausbezahlt zu haben, wie er sagt.

"Alles fühlt sich wie erwartet an", meint er. "Jetzt muss ich nur noch umsetzen, was ich kann." Seine Erwartung für das Qualifying? "Irgendwas zwischen Erster und 20.", lacht er.

Nicht überrascht von Ferrari-Pace

Doch auch er weiß, dass es vor allem gegen Hauptkonkurrent Ferrari an diesem Wochenende schwierig werden könnte, von denen vor Baku eigentlich nicht so viel erwartet wurde. Doch überrascht ist Ricciardo vom Formanstieg seit Monaco nicht.

"Selbst in den ersten Rennen des Jahres hatten sie eine Menge Speed und haben vielleicht etwas unterperfomt", sagt er. "Jetzt sieht es so aus, als würden sie alles herausholen können."


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"Mercedes schien in FT2 ein bisschen weg von ihrer Pace zu sein. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll", so Ricciardo weiter. "Wir werden aber einfach versuchen, von unserer eigenen Performance etwas wegzukratzen und noch ein paar Zehntelsekunden zu finden. Dann sollten wir in einer guten Position sein."

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