Kubica: 75g beim Einschlag
Die Daten zum Horrorcrash von Robert Kubica sind ausgewertet: Der BMW Sauber F1 Pilot schlug mit 230 km/h in die Mauer ein
(Motorsport-Total.com) - Nicht einmal Kopfschmerzen hatte Robert Kubica nach seinem Horrorcrash in Montreal, der Pole fühlte sich so gut, dass er eine Woche später in Indianapolis bereits wieder fahren wollte. Doch die Ärzte gingen auf Nummer sicher und verhängten ein Fahrverbot. Denn Kubica hatte sich eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen und das hätte im Falle eines weiteren Unfalls tragische Folgen haben können.
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Die Sicherheitsmaßnahmen im BMW Sauber F1 haben voll funktioniert
Dennoch wird einem erst recht deutlich, welches Glück der BMW Sauber F1 Pilot hatte, wenn man sich die Daten zum Unfall ansieht. Die wurden mittels des "accident data recorders" ADR aufgezeichnet und sind nun ausgewertet. Demnach hatte Kubica beim Versuch, Jarno Trulli zu überholen, dessen Toyota touchiert. Dabei verschob sich der Frontflügel und der BMW Sauber F1 stieg vorn in die Luft.#w1#
Als Kubica Trulli berührte, war er mit einer Geschwindigkeit von 280 Stundenkilometern unterwegs. Beim Einschlag in die Mauer waren es noch 230 Stundenkilometer. Dabei wirkten für den Zeitraum von Millisekunden Fliehkräfte von 75g auf den Körper des Polen. Der Chef der FIA Sicherheitskommission Peter Wright und seine Kollegen Andy Mellor und Hubert Gramling kamen zu dem Schluss, dass Überlebenszelle, die Knautschzonen, HANS, Kopfstütze und Helm perfekt funktioniert hatten.
Auch die Tatsache, dass beim Einschlag das Chassis gebrochen war, habe sich als gut erwiesen. Denn so konnte weitere Energie absorbiert werden. Die abgerissene Nase konnte das nämlich nicht mehr. "Wir haben ein sehr solides Chassis", sagte BMW Sauber F1 Technikchef Willy Rampf gegenüber 'Motorsport aktuell'. "Wir gehen hier in punkto Reglement und Leichtbau nicht ins Extreme. Bei der Sicherheit darf man keine Kompromisse eingehen."
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