• 16.06.2007 02:45

Teams dankbar für Sicherheit in der Formel 1

Der Kubica-Unfall in Montréal war ein Weckruf, dass die Formel 1 gefährlich ist, zeigte aber auch die Wirksamkeit der Sicherheitsvorkehrungen

(Motorsport-Total.com) - Der schwere Unfall von Robert Kubica beim Grand Prix von Kanada, den der BMW Sauber F1 Team Pilot fast unbeschadet überstanden hat, war auch gestern in Indianapolis das bestimmende Thema. Tenor: Die Formel 1 ist wegen der hohen Geschwindigkeiten nach wie vor ein gefährlicher Sport, aber so sicher wie heute war sie noch nie.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Die Formel 1 ist heute so sicher wie noch nie zuvor in ihrer Geschichte

"Vor ein paar Jahren hätte die Situation anders ausgehen können", erklärte Ferrari-Sportchef Stefano Domenicali. "Man sollte aber nie vergessen, dass dieser Sport sehr gefährlich ist, also dürfen wir den Fokus auf die Sicherheit nie aus den Augen verlieren. Ein wichtiger Faktor war, dass wir gemeinsam mit der FIA in diesen Dingen immer Druck ausgeübt haben, denn das ist so wichtig, wie wir beim letzten Grand Prix wieder gesehen haben."#w1#

Super-Aguri-Teamchef Aguri Suzuki zeigte sich "schockiert, denn es war ein schlimmer Unfall, aber herauszufinden, dass dem Fahrer nichts passiert ist, war unglaublich. Die Autos sind sehr sicher. Ich bin vor 15 Jahren auch Formel 1 gefahren. Damals wäre das sicher ein großes Problem gewesen, aber die FIA hat einen guten Job gemacht, auch die Teams. Ich bin sehr froh, heute in der Formel 1 zu sein", so der Japaner.

Frank Williams, in dessen Auto Ayrton Senna 1994 ums Leben gekommen ist, befürchtete im ersten Moment "das Allerschlimmste, als ich den ersten Einschlag sah, den in die Betonmauer." Auch er dankte aber der FIA für ihre Bemühungen und verwies auf die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten: "Folglich werden die Autos von Jahr zu Jahr sicherer. Ich denke, das spricht Bände über das Niveau an Sicherheit in der Formel 1."

Mercedes-Sportchef Norbert Haug findet es daher auch gerechtfertigt, dass die FIA die Crashtests immer weiter verschärft: "Die sind schwierig zu bestehen, aber ich denke, es ist wichtig, dass wir weitermachen, auch wenn es manchmal ganz schön hart ist, all die Tests zu bestehen. Aber ich finde es ungeheuer wichtig, dass wir diesen eingeschlagenen Weg weitergehen", fügte der Deutsche den Aussagen seiner Kollegen an.

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