Kovalainen: "Hatte nie Zweifel an meinen Rennleistungen"

Bei McLaren wurde Kovalainen für seine schwachen Rennleistungen kritisiert - Wie der Lotus-Pilot auf die Kritik reagierte und wie ihn das Teamduell mit Trulli motiviert

(Motorsport-Total.com) - Bei den Lotus-Piloten gab es 2010 Licht und Schatten: Jarno Trulli klebte das Pech an den Fersen, der Italiener hatte ständig technische Defekte und konnte kaum in Erscheinung treten. Auch Teamkollege Heikki Kovalainen musste in der Debütsaison meist mit hinteren Plätzen Vorlieb nehmen - dennoch machte der Finne einen deutlich besseren Eindruck als noch im Jahr davor als Teamkollege von Lewis Hamilton bei McLaren.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen geht voller Energie in sein zweites Lotus-Jahr

"Ganz allgemein war es ein gutes Jahr - und ein sehr wichtiges für mich", bestätigt Kovalainen gegenüber 'Autosport'. "Ich hatte das Gefühl, dass meine Leistungen besser als zuvor waren. Vor allem die Leistungen im Rennen waren stark." Genau das war stets die Achillesferse des Lotus-Piloten - bei McLaren musste er diesbezüglich heftige Kritik einstecken.

"Letztes Jahr hat es aber so funktioniert, wie ich mir das vorstellte. Dabei hatte ich selbst nie Zweifel und verstand nicht, warum das Rennen schwieriger sein sollte als das Qualifying", meint Kovalainen. Zudem fühlte er sich letztes Jahr nicht so ausgelaugt wie in den Jahren zuvor: "Schon während des Jahres hatte ich mehr Energie. Nach Saisonende fühlte ich mich nicht müde. Ich habe ein paar Wochen pausiert, weil ich diesen Unfall beim Race of Champions in Deutschland hatte, sonst hätte ich sofort mit der Arbeit für dieses Jahr begonnen."

Jetzt freut er sich, dass neben seinem Vertrag auch der Kontrakt seines Teamkollegen verlängert wurde: "Ich habe die Kämpfe mit Jarno genossen, denn er ist ein sehr guter Fahrer mit viel Erfahrung. Er kann das Team pushen, ich glaube also, dass wir sehr gut zusammenarbeiten werden."

Auch mit seiner Leistung an der Seite des Italieners zeigt er sich zufrieden: "Schön, dass ich sein Tempo bei allen Bedingungen mitgehen konnte, da er im Qualifying als einer der Besten und generell als schneller Mann gilt. Das ist großartig für mich und das Team. Wenn ich ein bisschen nachlasse, dann fährt er schneller - das motiviert mich, um vor ihm zu sein."