• 21.06.2007 13:12

  • von Fabian Hust

Kovalainen fragte zur Sicherheit beim Chef nach

Auch Heikki Kovalainen bekam von dem Gerücht Wind, er müsse für Nelson Piquet Platz Junior machen und würde an das Williams-Team abgeschoben

(Motorsport-Total.com) - Ausgerechnet in seiner Heimat Finnland waren Berichte aufgetaucht, wonach Renault mit seinem Fahrer Heikki Kovalainen unzufrieden sei und aus diesem Grund während der Saison Testfahrer Nelson Piquet Junior befördern möchte. Der Finne selbst würde mit einer Mitgift zum Williams-Rennstall abgeschoben werden.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen kennt die Gerüchte, die zur Formel 1 einfach dazugehören

Kurze Zeit später hagelte es von allen Seiten Dementis - von Teamchef Flavio Briatore und auch von seinem Kollegen Frank Williams. Der 25-Jährige bekam von den Berichten natürlich auch etwas mit, wie er 'ITV' verriet: "Ich las darüber und ging am Freitag zu Flavio, um mich zu erkundigen, was da los ist. Und Flavio sagte, dass überhaupt nichts los ist und ich all diese Probleme ignorieren könne. Als er das sagte, reichte mir das."#w1#

Die Gerüchte wären glaubhafter gewesen, wären sie nach den ersten fünf Saisonrennen aufgetaucht, in denen Kovalainen seinen Erwartungen nicht gerecht werden konnte. Doch nach einem verpatzten Qualifying in Montréal drehte der Wind und Kovalainen fuhr in Montréal ein starkes Rennen und erlebte in Indianapolis von Freitag bis Sonntag ein problemloses Wochenende.

Dass entsprechendes Gerücht ausgerechnet zu diesem Moment auftauchte, wunderte den Rennfahrer jedoch nicht: "In gewisser Weise ist es normal, wenn solche Gerüchte nach schlechten Rennen und einem schwierigen Start in die Saison auftreten, das ist ziemlich normal. Vor einem Jahr habe ich mich in einer ähnlichen Situation befunden. Fisichella hatte ein paar schlechte Rennen und gleich gab es die Spekulation, dass ich von ihm übernehme. Darüber wurde jedoch nie gesprochen."

Sprechen möchte Kovalainen derzeit lieber über die Fortschritte, die das Team mit dem R27 macht und die auch ihm dabei helfen, konkurrenzfähiger zu sein: "Wir haben definitiv wieder etwas gefunden", so der Finne am Rande der Testfahrten in Silverstone gegenüber 'autosport.com'. "Erinnern Sie sich noch an das Ende vergangenen Jahres, als wir in der Entwicklung etwas hinter Ferrari zurückfielen? Wir sind so weit zurückgegangen, um wirklich das Problem dieses Jahres zu verstehen."