• 20.06.2007 17:17

Williams: "Alex ist safe", Rosberg "ein aufgehender Stern"

Der Teamchef des Williams-Teams dementiert Berichte, wonach Wurz für Kovalainen weichen muss und schwärmt vom Österreicher und dessen Teamkollegen Nico Rosberg

(Motorsport-Total.com) - In der vergangenen Woche hatten finnische Medien berichtet, dass Renault mit den Leistungen Heikki Kovalainens unzufrieden ist und den Finnen bei Williams parken möchte, um Nelson Piquet Junior befördern zu können. Im Gegenzug müsse der britische Rennstall Alexander Wurz "opfern", dies wolle der französische Rennstall Teamchef Frank Williams jedoch finanziell versüßen.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz und Frank Williams

Alexander Wurz und Frank Williams: Keine Trennung geplant

Flavio Briatore hat diese Berichte als Unsinn abgestempelt und versichert, dass sein Team hinter Entscheidung stehe und man somit an Kovalainen festhalte, der - womöglich durch die Gerüchte angespornt - in Nordamerika zuletzt zwei starke Rennen zeigte.#w1#

Auch Frank Williams hat entsprechendes Gerücht mittlerweile in das Land der Fabeln verwiesen: "Dieses Gerücht ärgert mich besonders. Es entsprang der Tatsache, dass mich Flavio Briatore freundlicherweise mit seinem Privatflieger mitgenommen hat", so der Brite gegenüber 'Die Presse'. "Wie so oft zählen Menschen dann eins und eins zusammen und eine Verschwörungstheorie ist geboren. Das ganze wird dann zum Schneeball und ich muss erklären, ob ich Wurz rausschmeiße."

Er könne "keine einzige Konstellation sehen", in der man Wurz während der Saison aus dem Cockpit setzen würde: "Ganz bestimmt nicht. Alex ist safe!". Nur für den Fall, dass "ein zweiter Hamilton" anklopfe, würde man darüber nachdenken, meint der Brite und lacht. Aber dies würde schließlich jeder andere Teamchef ebenso machen. Wurz habe er auch deshalb verpflichtet, weil er "aus vertraglichen Gründen nur eine limitierte Auswahl an potenziellen Fahrern" zur Verfügung stehen hatte.

Auch wenn sein österreichischer Fahrer meist langsamer ist als Teamkollege Nico Rosberg, ist Williams nach wie vor mit Wurz zufrieden, der "immer zuerst ans Team" denke: "Sein Beitrag zum gemeinsamen Erfolg ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. Er sorgt nie für Wellen, er ist ein unglaublich positiver Einfluss auf alle Mitarbeiter. Er ist sehr stark im Kopf, und charmant obendrein. Außerdem ist er schnell." Er wisse gar nicht, wie oft man ihn angerufen habe, um Hilfe bei einem Problem zu erbeten: "Egal, wie kurzfristig wir ihn kontaktiert haben. Er war immer für uns da."

Dem 65-Jährigen hat es "große Freude" bereitet, dass Alexander Wurz in Montréal als Dritter das erste Podium für Williams seit 742 Tagen eingefahren hat, dies sei auch für seinen Fahrer "ein wichtiges Ergebnis" gewesen. Dass Wurz regelmäßig von Rosberg gebügelt wird, liegt laut Williams nicht daran, dass Wurz ein schlechter Fahrer ist, sondern daran "dass Nico einfach sehr, sehr gut ist". Der Deutsche habe sich "fantastisch entwickelt" und sei "ein aufgehender Stern".

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