Konkurrenz wittert Probleme bei Ferrari

Ralf Schumacher hält den Launch-Termin für zu spät, Peter Sauber fürchtet die Reifenfrage ? bekommt Ferrari 2004 Probleme?

(Motorsport-Total.com) - Seit 1999 ist Ferrari in der Konstrukteurs-WM ungeschlagen, im neuen Jahrtausend ging überhaupt noch keine Weltmeisterschaft an ein anderes Team. Kein Wunder also, dass die Konkurrenz krampfhaft versucht, die Italiener in Probleme zu reden, die sie bisher nicht hatten. Ob das jedoch auch gelingt, bleibt abzuwarten.

Titel-Bild zur News: Ferrari F2003-GA

Während die Konkurrenz eifrig testet, ist der neue Ferrari noch nicht enthüllt

Während sich in Spanien BMW-Williams und McLaren-Mercedes schon mit den neuen Fahrzeugen gegenseitig um die Ohren fahren und dabei einen Rundenrekord nach dem anderen brechen, fahren die wichtigsten Ferrari-Protagonisten entspannt in Madonna di Campiglio Ski ? das neue Modell wird schließlich sowieso erst am 26. Januar der Öffentlichkeit präsentiert. Nun fürchten aber viele, dass man dadurch in einen Test- und Entwicklungsrückstand geraten könnte.#w1#

Der späte Launch-Termin sei "ein Risiko", urteilte Ralf Schumacher gegenüber der 'Bild'-Zeitung, "denn danach bleiben nur rund drei Wochen Testzeit. Aber sie sind sich ihrer Sache offenbar sehr sicher." Die 'Bild' will übrigens auch schon wissen, wie die Nase des Ferrari aussehen wird ? angelehnt an die Vorgängermodelle, nicht so risikoreich wie beim BMW-Williams. Auch "Schumi II" erwartet nichts Aufregendes: "Sie sieht sehr konventionell aus."

Indes macht sich Peter Sauber, mit seinem Team einer der engsten Ferrari-Verbündeten im Feld, um ganz andere Dinge Sorgen, wie er dem 'Blick' verriet: "BAR-Honda ist mit dem Wechsel zu Michelin plötzlich gleich schnell wie Ferrari. Aber ich gehe davon aus, dass Bridgestone sich stark anstrengen wird, um den momentanen Rückstand aufzuholen. Die Reifen können einen größeren Einfluss haben als Fahrer und Chassis zusammen."