Konkurrenz kann bald mit Minardi fliegen
Minardi-Teamchef Stoddart hat Flugzeuge erstanden, mit denen bald auch andere Formel-1-Teams um die Welt fliegen sollen
(Motorsport-Total.com) - Minardi-Teamchef Paul Stoddart hat sich seine Millionen, mit denen er Anfang des Jahres das Minardi-Team aufkaufte, über seine private Fluggesellschaft European Aviation verdient, die Anfang der vergangenen Saison reichlich Material des Minardi-Teams zwischen England, Italien und den einzelnen Rennplätzen hin und her flog ? die "eigene" Fluglinie des European-Minardi-Teams machte es möglich.

© Minardi
Paul Stoddart ist Formel-1-Teamchef und Fluglinien-Boss
In Zukunft sollen nun auch andere Formel-1-Teams die Fluglinie von Paul Stoddart nutzen. Der Australier gab am Donnerstag bekannt, dass er von British Airways fünf Boeing 747-200 erstanden hat, von denen ein Jumbo nicht zum Transport von Passagieren sondern dank seines "dicken Bauches" als Frachttransporter für Formel-1-Container herhalten soll.
"Wir haben bemerkt, dass einige Leute die Klugheit eines solchen Geschäfts in dieser Zeit in Frage stellen, in welcher in der Flugbranche viel Nervosität herrscht", so Paul Stoddart. "Aber wir haben noch nie solche 'Trends' verfolgt sondern stattdessen immer schon solche Geschäfte abgeschlossen, wenn wir der Meinung waren, dass sie für European Aviation richtig sind."
Stoddart glaubt, dass trotz der Ereignisse am 11. September 2001 in den USA der Flug-Cargo-Service eine Zukunft hat und hofft auf ein gewinnbringendes Geschäft. Auch European Aviation macht seit den Terroranschlägen auf die USA eine schwierige Zeit durch. Auf der provisorischen Starterliste des Motorsportweltverbandes FIA ist European Aviation jedenfalls nicht mehr als Hauptsponsor des Minardi-Teams aufgeführt.

