• 05.12.2001 10:21

  • von Fabian Hust

Alonso: "Formel-1-Fahren ist nicht schwer"

Formel-1-Rookie Fernando Alonso blickt auf seine erste Formel-1-Saison im kleinen Minardi-Team zurück

(Motorsport-Total.com) - Im zarten Alter von zwei Jahren saß Fernando Alonso das erste Mal im Kart, mit 13 Jahren holte er den ersten spanischen Kart-Titel, zwei Jahre später war er Weltmeister im Kart. 1999 stieg Fernando Alonso in der Formel Nissan Euro Open in den Formel-Sport um, bereits zwei Jahre später (!) komplettierte der 20-Jährige seine erste Formel-1-Saison mit Minardi.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso ist im kommenden Jahr Testfahrer von Renault

Ein zehnter Platz in Hockenheim war für den Mann aus Oviedo das beste Ergebnis: "Von der Power fehlten uns mindestens 80 PS", so Alonso in der 'motorsport aktuell'. "Entsprechend ist der Druck geringer. Ich konnte ein Jahr lang in Ruhe arbeiten. Jeder weiß, dass man mit einem Minardi hinterherfährt. Schafft man einmal den Sprung in die Top 10, so ist das, als habe man ein Rennen gewonnen."

Alonso gibt vor, auch nicht an Motivation verloren zu haben, obwohl er eigentlich genau wusste, dass er hinterherfahren wird. "Ich bin immer an meine Grenzen gegangen und habe versucht, das Beste aus dem Auto herauszuholen. Wenn ich an einem Freitag 19. war, so habe ich mir Platz 18 für das Qualifying zum Ziel gemacht. Klar, das ist immer noch am Ende des Feldes aber jedes Mal, wenn ich vor einem Arrows oder einem Prost gestanden bin, war das wie ein Sieg für das Team."

Überhaupt findet das spanische Talent Formel-1-Fahren nicht schwierig: "Einen Formel-1-Boliden zu bewegen ist nicht außerordentlich schwierig. Die Wippschaltung am Lenkrad und die Traktionskontrolle erleichtern das Fahren. Und durch das Linksbremsen fährt sich ein Formel 1 fast wie ein Kart." Im nächsten Jahr sitzt Alonso nach seinen sehenswerten Vorstellungen im Minardi als Testfahrer im Renault, bevor er dort 2003 zum Einsatzpiloten aufsteigen soll.