Irvine: "Altersbeschränkung" macht sich nicht bemerkbar

(Motorsport-Total.com) - "Mit 35, 36 Jahren wird es für einen Piloten in der Formel 1 schwer", so Ferrari-Rennleiter Jean Todt vergangene Woche und meinte mit seiner Aussage keinen bestimmten Piloten. Eddie Irvine, der mit seinen 36 Jahren nach dem Rücktritt von Jean Alesi im nächsten Jahr der älteste Pilot im Formel-1-Feld sein wird, glaubt jedenfalls nicht, dass die Aussage von Todt auf ihn zutrifft: "Jean mag vielleicht recht haben, wenn man in unserem Sport das erreicht hat, was Schumacher geschafft hat, aber ich sehne mich immer noch sehr nach Erfolg", so Irvine gegenüber der 'Sun'.

© Jaguar

Eddie Irvine: Bin für die Formel 1 noch nicht zu alt

Während Michael Schumacher mit seinen bald 33 Jahren noch ein wenig jünger ist als Eddie Irvine, so hat der Jaguar-Pilot nach eigenem Bekunden auch mit 36 Lenzen immer noch großen Erfolgshunger: "Ich bin heißer auf das Fahren bei Jaguar als jemals zuvor und ich habe nicht vor, jetzt schon nachzulassen. Ich weiß meine Arbeit mehr zu schätzen und zu genießen als noch vor drei oder vier Jahren zuvor."

Damals war der Ire noch Teamkollege von Michael Schumacher bei Ferrari, jetzt ist er bei Jaguar die Nummer 1 und fühlt sich dort in seiner Rolle sehr wohl, die eines Tages noch den Weltmeistertitel einbringen soll: "Jetzt, wo Niki Lauda für das Team verantwortlich ist, blicke ich mit neuer Hoffnung auf die neue Saison, denn er liegt auf der gleichen Wellenlänge wie ich."

Doch wie seine Zukunft bei Jaguar aussehen wird, das kann auch der Vizeweltmeister von 1999 nicht abschätzen, schließlich ist er bei Ford der teuerste Angestellt und muss dementsprechend Erfolge einbringen, um nicht durch jüngere und billigere Piloten ersetzt zu werden: "Wie lange ich weitermachen werde oder das Team mich noch haben möchte, müssen wir sehen."