• 20.10.2001 10:16

  • von Marcus Kollmann

Kommt das Aus für Ecclestones F1-Magazin?

Auf Grund mangelnden Erfolges steht Ecclestones Formel-1-Magazin vor dem Verkauf oder der Einstellung

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone ist dafür bekannt, dass - fast - alles was er in die Hand nimmt früher oder später großen Erfolg hat. So verwunderte es auch nicht weiter, dass der Engländer in diesem Jahr ein Hochglanz-Magazin auf den Markt brachte, welches den Lesern einen noch direkteren Einblick in das Geschehen der Königsklasse verschaffen sollte.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Ecclestone hat wieder einmal Probleme mit seinem F1-Magazin

Nachdem es bereits zur Mitte des Jahres starke Diskussionen über die in jenem Magazin veröffentlichten Beiträge gab, soll nun auch Ecclestone selbst über die Einstellung der Zeitschrift nachdenken, oder zumindest aber über deren Verkauf, so behauptet es zumindest die englische Presse. Als Grund wird angegeben, dass der Zampano der Formel 1 mit der Richtung die das Magazin eingeschlagen hat unzufrieden ist und der wirtschaftliche Erfolg bislang auch ausgeblieben ist.

Eigenen Angaben nach soll sich das Magazin zwar gut verkaufen, jedoch wird dies öffentlich stark bezweifelt.

Nachdem sich Ron Dennis über einen ihn persönlich angreifenden Artikel erbittert über Ecclestones Publikation beschwert hatte, schlug diese später mehr und mehr den Boulevard-Stil ein und widmete sich der bei den Grand Prix versammelten Highsociety ausgiebiger, anstatt sich konsequent der Formel 1 zu widmen.

Und nicht nur die Leser beschwerten sich zuletzt über die eigenartige Mischung aus Boulevard-Informationen und richtigen Formel-1-Themen, sondern auch die Autoren selbst erklärten, dass ihre einst abgelieferten Artikel in "entstellter" Form schlussendlich veröffentlicht wurden, was nur einen Grund haben kann: Auf dem heiß umkämpften Markt der unzähligen Formel-1-Zeitschriften und -Magazine versuchte man durch diesen Stil-Mix die Konkurrenz auszubremsen. Mit wenig Erfolg wie bisher festzustellen ist.

Momentan, so heißt es, werden jedenfalls Gespräche über einen Verkauf der Publikation geführt. Vielleicht einigen sich Herausgeber und Autoren aber auch auf eine klare redaktionelle Linie, denn manch eine im Formel-1-Magazin Ecclestones preisgegebene Information gab es bei der Konkurrenz bislang nie zu lesen.