Kollegen verneigen sich vor Ross Brawn
Die beeindruckende Saison von Brawn neigt sich dem Ende zu, Grund genug für die Kollegen, sich vor den Leistungen Ross Brawns zu verneinen
(Motorsport-Total.com) - Ross Brawn ist in seiner beeindruckenden Formel-1-Karriere in diesem Jahr ein weiterer beeindruckender Meilenstein gelungen, und es dürfte mit dem Gewinn der WM-Titel in Kürze ein zusätzlicher großer Erfolg für den Briten folgen.

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Die Kollegen verneigen sich vor Ross Brawn und seinen Erfolgen
Brawn formte zusammen mit seinen Kollegen einst aus Benetton einen Rennstall, der WM-Titel gewann, er holte zusammen mit Jean Todt, Michael Schumacher und weiteren Schlüsselpersonen Ferrari aus einer tiefen Talsohle heraus, und er ging zu Honda, um den Japanern endlich zum großen Erfolg zu verhelfen.#w1#
Und wie man heute weiß, waren die Weichen schnell für den Erfolg gestellt. Doch die Japaner zogen sich überraschend aus dem Sport zurück. Brawn gab nicht auf und kämpfte hinter den Kulissen um das Überleben des Teams. Gott sei Dank, denn Brawn ist die Überraschung der Saison, ist auf dem besten Weg, beide WM-Titel einzufahren.
"Den Erfolg, den er dieses Jahr hatte, ist durchweg deprimierend", scherzt Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner, der ohne das Brawn-Team selbst mit seiner Mannschaft nun ganz vorne stehen würde. "Es wäre viel besser gewesen, wenn sie es nie zum ersten Rennen geschafft hätten!"
Natürlich ist dies nicht eine ernst gemeinte Aussage des Briten: "Aber nein, bei allem Ernst, Sie haben natürlich sehr gute Arbeit geleistet, sie sind mit einem guten Auto angekommen, haben einen guten Motor geerbt und ihre Fahrer haben sehr gute Arbeit geleistet. Es war für sie eine großartige Saison, und wir werden es ihnen in den verbleibenden drei Rennen so schwer wie möglich machen."
Auch Hiroshi Yasukawa, Direktor der Reifenentwicklung bei Bridgestone Motorsport, weiß die Erfolge des Rennstalls zu schätzen: "Sie leisten fantastische Arbeit, das ist großartig. Rennsport ist sehr schwierig. Er erfordert viel Wissen und es können viele Dinge passieren. Ich respektiere ihre Ergebnisse."
Auch Renault-Teamchef Bob Bell hat eine kräftige Brise Lob übrig: "Im Vergleich zu dem, wo sie vergangenes Jahr standen, haben sie dieses Jahr unglaubliche Arbeit geleistet. Das ist auch für den Sport eine großartige Sache, dass Überraschungen immer noch auftauchen. Das ist meiner Meinung nach für alle großartig."
Bei Toyota dürfte man insgeheim froh sein, dass nicht noch das Logo des Erzrivalen Honda auf dem Auto klebt: "Das Ergebnis spricht für sich selbst, das ist unbestreitbar und dafür muss man sie absolut würdigen", so Toyota-Team Präsident John Howett, der seinerseits seit Jahren auf den Durchbruch wartet.

