Piquet auf dem Abstellgleis: Teams haben keine Lust mehr
Kommendes Jahr gibt es so viele freie Cockpit wie schon lange nicht mehr in der Formel 1, doch Nelson Piquet hat ganz schlechte Karten
(Motorsport-Total.com) - Nelson Piquet wurde zwar von Renault vor die Türe gesetzt, doch der Brasilianer hatte durchaus gute Chancen, kommendes Jahr in der Formel 1 an den Start zu gehen. Schließlich gibt es im besten Fall im Vergleich zu dieser Saison acht zusätzliche Cockpits.

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Nelson Piquet hat schlechte Karten, wieder ein Formel-1-Cockpit zu ergattern
Doch weil die "Crashgate"-Affäre an das Tageslicht kam und der Brasilianer als Kronzeuge auspackte, schrecken die meisten Teams davon ab, den Rennfahrer unter Vertrag zu nehmen - zu groß ist die Angst vor einem Imageverlust.#w1#
"Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihm einen Sitz geben werde, dass ist wirklich alles, was ich sagen kann", so Bob Bell, der neue Teamchef des Renault-Teams, der den jungen Rennfahrer wohl kaum wieder zurück in das Team holen dürfte.
Toyota-Team-Präsident John Howett sieht noch einen ganz anderen Grund, warum er Piquet nicht möchte: "Ohne Berücksichtigung des Vorfalls denke ich, dass ich ihm womöglich auf Basis seiner Leistung kein Cockpit geben würde. Und womöglich würde diese Entscheidung zusätzlich durch die Vorkommnisse beeinflusst."
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner, der sowieso bereits schon zwei Fahrer für die kommende Saison unter Vertrag hat, kann seinem Kollegen zustimmen: "Ich denke nicht, dass wir bei Red Bull Racing irgendein Interesse an ihm haben würden."

